Mittelschwaebische Nachrichten
„Ich freue mich riesig auf diese neue Herausforderung“
Andreas Reinert wird neuer Koordinator des evangelischen Diakonievereins in Krumbach
Krumbach „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Menschen, ich freue mich riesig auf diese neue Herausforderung“, sagte Andreas Reinert, den Pfarrer Eugen Ritter in der evangelischen Apostelkirche in Krumbach am Sonntag in sein Amt einführte.
Reinert bringt die besten Voraussetzungen für die neue Aufgabe mit: Eine Banklehre und fünf Jahre in der Finanzabteilung des Dekanats München, einen Abschluss als Diplom-Betriebswirt (FH), Kirchenpfleger der evangelischen Gemeinde Krumbachs, Betreuer der Internet- seite der Gemeinde, die neu gestaltet wird. Pfarrer Ritter stellte Reinert humorvoll und begeistert vor: 51 Jahre, Frau und Kind, in München geboren, in Aletshausen wohnend, „ist ökologisch eingestellt, fährt mit dem Rad nach Hause, hat sich selbst ein Haus umgebaut, ist freundlich und grüßt, liebt Kinder und Süßes“. „Dieser Mann hat eine Power, die toppt sogar mich, er ist 24 Stunden im Büro anwesend.“Und er wandte sich direkt an ihn: „Sie sind ein toller Mann!“
Andreas Reinert sieht drei Schwerpunkte in seinem neuen Amt: Der Aufbau des Diakoniezentrums, das sämtliche Arbeitsberei- des Diakonievereins steuert; den Neubau des Kindergartens und die Neubesetzung der Ehe-, Familienund Lebensberatung.
Seniorenarbeit und Fahrten zum Arzt
Was unterscheidet die Hilfe der Diakonie – das Gegenstück zur katholischen Caritas – von der Hilfe das Staates, des Sozialstaates? „Wir bedienen die Nischen, die der Staat nicht abdecken kann“, so Reinert. Dazu gehören die Seniorenarbeit mit dem „Nachmittag der Begegnung“, die „Interessengruppe Wandern“, Hausbesuche, Fahrten zum Arzt und Ähnliches. Das Angebot ist kostenlos – die Diakonie Krumbach stützt sich auf die Dr. Knoll-Stiftung. Spenden und Mitgliedschaft sind dennoch hilfreich. Erreichbar ist die Station über das Pfarramt unter Telefon 08282/8983-0.
Die feierliche Einsegnung des neuen Koordinators fand im Rahmen eines gut besuchten Gottesdienstes in der Apostelkirche statt.
Seine musikalische Begleitung war vielfältig: Zwei Volksmusikanten spielten Volksgut mit Harmonika und Kontrabass, eine Frau verzauberte mit ihrer Harfe, der Pfarrer sang und spielte auf der Gitarre und die Orgel durfte nicht fehlen.
In seiner Predigt ging Pfarrer Ritche ter auf den Sinn des Diakonievereins ein: „Aufgeweckt sein für einzelne Menschen in der Not“und „Der Glücksfaktor steigt nicht parallel zum Haben, sondern zur Anerkennung, die der Mensch durch eine soziale Tätigkeit erhält, denn dadurch werden Glückshormone frei. Werden Sie doch Mitglied im Diakonieverein Krumbach, wenn Sie glücklich werden wollen!“
Die Laute seines wenige Monate alten Babys Jonathan kommentierte Pfarrer Eugen Ritter mit den Worten „Danke für den Applaus“und erntete damit große Heiterkeit am Ende einer heiter-würdevollen Veranstaltung.