Mittelschwaebische Nachrichten
Ein (H)Ort der Zukunft
Der städtische Kinderhort in Ichenhausen besteht seit zehn Jahren. Warum das Modell gefragt und nahezu einzigartig ist
Uhr, auch in den Ferien. Die große Nachfrage ließ die Einrichtung rasch an ihre räumlichen Grenzen stoßen. Die Planungen für eine eventuelle Kurzgruppe bis 14 Uhr im kommenden Schuljahr laufen bereits. „Die Kinder sind unsere Zukunft“, sagte der Bürgermeister und bedankte sich bei den Hort-Pädagogen mit Carolin Helgert an der Spitze, dem Schulleiter Robert Kaifer und seinen Lehrerkollegen, dem Elternbeirat und allen Eltern für ihre Arbeit. Warum und wie die Stadt Ichenhausen 2007 das Hortprojekt verwirklichte, erklärte Schulamtsdirektorin Evelyn Schier und zeigte dazu Bilder der Bauphase und Anfangszeit. Kämmerer Wilhelm Schuster habe am Grunde seiner Geldschatulle die nötigen Mittel gefunden.
Eine Einrichtung im Hort-Kombi-Modell gibt es Schier zufolge bisher nur noch zweimal in ganz Schwaben. „Uns ist es wichtig, als Team zu kooperieren“, sagte Schulleiter Robert Kaifer. Die offene Ganztagsschule in Verbindung mit dem Hort sei ein Wunschkind von Schule und Stadt Ichenhausen. Hortleiterin Carolin Helgert erklärte, dass die Resonanz bei den Eltern riesig sei, dass sie die Einrichtung an 230 Tagen im Jahr nutzen könnten. In einem Film wurde Eltern und Gästen die Arbeit mit den Kindern gezeigt. Mit der Kamera eingefangene Momente demonstrierten den Tagesablauf, die Aktivitäten und die Freude der Schüler.
Bei dem sich anschließenden Spielfest konnten die Kleinen ihre Geschicklichkeit und mehr unter Beweis stellen. Der Erlös des Festes kommt den Hortkindern zugute. Auf der Wunschliste ganz oben steht ein Abenteuer-Spielturm für den Innenhof. (zg)