Mittelschwaebische Nachrichten
Riesen verzichten auf Protest
Ulmer Basketballer konzentrieren sich auf Oldenburg
Berlin Die MHP Riesen Ludwigsburg verzichten nach ihrem gescheiterten Protest gegen das Viertelfinal-Aus auf eine Berufung gegen das Urteil der Basketball-Bundesliga. „Priorität genießt der sportliche Wettkampf. Eine Fortführung des Verfahrens würde über einen unabsehbaren Zeitraum für mehrere Mannschaften rechtliche Unsicherheit bedeuten. Dies wollen wir vermeiden, da andere Mannschaften an den Vorkommnissen in keiner Weise beteiligt waren“, hieß es in einer Mitteilung.
Allerdings will Ludwigsburg, dass die Vorkommnisse im fünften Play-off-Duell mit Rathiopharm Ulm vom unabhängigen Schiedsrichterreferat aufgeklärt werden. „Wir betonen, dass wir die Vorkommnisse, die auch an anderen Stellen des Spiels auftraten, nicht akzeptieren können“, hieß es.
Beim 91:81-Sieg der Ulmer im entscheidenden Spiel war Ludwigsburgs Trainer John Patrick am Donnerstag kurz vor der Pause wegen des zweiten Technischen Fouls der Halle verwiesen worden. Aus Sicht des Klubs sollen die Schiedsrichter Patrick daran gehindert haben, Protest beim Technischen Kommissar einzulegen.
Liga-Spielleiter Dirk Horstmann erklärte indes, den Schiedsrichtern könne kein Verstoß gegen die Regeln nachgewiesen werden. Die Ulmer waren durch den Sieg ins Halbfinale der Play-offs eingezogen. Dort haben sie bereits das erste Spiel gegen Oldenburg gewonnen. Heute treten die Ulmer auswärts zum zweiten Spiel an. (dpa)