Mittelschwaebische Nachrichten
Wehr ist „gut bis sehr gut“aufgestellt
Ellzeer Einsatzkräfte präsentieren sich der Kreisbrandinspektion
Ellzee Ihre Schlagkraft hat die Ellzeer Wehr unter Kommandant Christian Schmucker mit 29 Feuerwehrleuten, darunter fünf Frauen, bei der Inspektion bewiesen. Vor Kreisbrandrat Robert Spiller und den Kreisbrandinspektoren beziehungsweise Kreisbrandmeistern Ewald Beuter, Ralf Maier und Albert Müller traten zwei Gruppen an, die die zugelosten Aufgaben wie Knoten und Stiche, Trockenaufbau und Fahrzeugkunde zu bewältigen hatten, wobei die Zeit eine nicht unwesentliche Rolle spielte.
Auch die Atemschutzträger wurden mit Aufgaben betraut. Nicht in die Prüfung mit eingebunden waren die sieben Jungfeuerwehrler, die mit den Anforderungen und Aufgaben eines Feuerwehraktiven vertraut gemacht wurden. Den Abschluss bildete eine praktische Einsatzübung, bei der ein Löscheinsatz unter Einbindung der Atemschutzträger bewältigt werden musste. Das Übungsobjekt war das Gemeindehaus in der Dorfmitte.
Von der abschließenden Manöverkritik durch Robert Spiller vorab das Wichtigste: Die heimische Wehr hat die Inspektionsprüfung mit „gut bis sehr gut“bestanden, was den anwesenden Bürgermeister Karl Schlosser und seine Stellvertreterin Gabriele Schmucker sichtlich erfreute. Im Einzelnen waren einige leichte Flüchtigkeitsfehler zu vermelden, die nicht groß ins Gewicht fielen. Die Einsatzpläne entsprechen den Vorgaben, die Jugendarbeit bei der Ellzeer Wehr ist vorbildlich.
Ellzee hat zehn Atemschutzträger aufzuweisen und 26 in Erster Hilfe ausgebildete Feuerwehrler. Der Fahrzeugpark ist für die Gemeindegröße ausreichend. Das Gerätehaus Baujahr 1963 ist in die Jahre gekommen und platzt aus allen Nähten. Millimeterarbeit ist beim Einparken des Löschfahrzeugs bei den engen Toren gefordert.
Ein Neubau ist laut Bürgermeister Karl Schlosser ins Auge gefasst. Nach dem Abschluss der Friedhofserweiterung soll das Projekt zügig vorangetrieben werden. Wenn alles gut läuft, soll es bei der nächsten Inspektion bereits stehen. Sorge bereitet dem Gemeindeoberhaupt und den Feuerwehrverantwortlichen aber die Tagesalarmierung. Berufsbedingt ist ein Großteil der Wehr tagsüber nicht einsatzbereit und die Gemeinde macht sich Gedanken, ob durch ein Zusammenziehen erreichbarer Aktiver aus den Ortsteilen Ellzee, Hausen und Stoffenried eine einsatzfähige Löschgruppe zusammengestellt werden könnte. (eos)