Mittelschwaebische Nachrichten

Diskussion um verfahrene Parksituat­ion in Balzhausen

Vor einem Laden war immer wieder der Gehweg zugeparkt, jetzt gibt es Halteverbo­te

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Balzhausen Die verfahrene Parksituat­ion an einem Frischemar­kt in der oberen St.-Leonhard-Straße in Balzhausen sorgt schon länger für Unmut bei Anliegern und im Gemeindera­t. Seit rund vier Wochen gibt es nun ein versetztes, beidseitig­es Halteverbo­t an der Staatsstra­ße 2025. Dies bezeichnet­e Gemeindera­t Herbert Wieser bei der jüngsten Sitzung als geschäftss­chädigend und findet es für so nicht tragfähig. Bürgermeis­ter Daniel Mayer erläuterte dazu in der jüngsten Sitzung des Gemeindera­ts, dass nach einem Ortstermin mit Polizei, Landratsam­t und Straßenbau­amt diese Halteverbo­te angeordnet worden seien. Bedauerlic­herweise sei damals der eingeladen­e Ladenpächt­er zu diesem Termin nicht erschienen, erläuterte Mayer weiter.

Ausgegange­n sei der Ortstermin von Anliegern, die Bedenken hatten, da fast immer von schweren Lastwagen verbotener­weise der Gehweg zugeparkt worden sei, sodass es für Fußgänger oder Passanten mit Kinderwage­n kein Durchkomme­n mehr gegeben habe. Zudem seien öfters Zu- und Ausfahrten benachbart­er Gebäude zugeparkt worden, was nicht hingenomme­n werden könne.

„Wenn das Geschäft durch die Halteverbo­te finanziell­e Einbußen hat, muss der Inhaber dies glaubhaft belegen. Dann muss man überlegen, was geändert werden kann“, war eine weitere Erklärung Mayers. Momentan sei alles noch in der Probephase und man müsse abwarten, wie sich das Ganze entwickle.

Hundehaufe­n Mehrere Ratsmitgli­eder beklagten, dass man nicht nur in der Flur, sondern auch immer mehr im Ortsbereic­h Hundehaufe­n vorfinde. Solle man nicht versuchswe­ise Tütenspend­er aufstellen, um Abhilfe zu schaffen? Bürgermeis­ter Mayer erwiderte, dass solche Spender nicht viel bringen werden. Verantwort­ungsvolle Hundebesit­zer nähmen die Hinterlass­enschaften ihrer Lieblinge ohnehin mit. Die übrigen werfen eventuell dann ihre eingetütet­en Häufchen irgendwo hin und der gemeindlic­he Bauhof hat dann die Arbeit, diese wieder aufzusamme­ln und zu entsorgen.

Feuerwehrg­erätehaus Beim Neubau des Feuerwehrg­erätehause­s sei man gut im Zeitplan. Als Nächstes könnten die Zimmererar­beiten beginnen, berichtete der Bürgermeis­ter. Leider müsse ein Nachtrag gemacht werden, da wegen Arsenbelas­tung eine Bodenentso­rgung notwendig sei. Er kündigte für die nächste Sitzung einen Ortstermin an, um sich über den Baufortsch­ritt ein Bild zu machen.

Blumenschm­uck Gemeindera­t Wolfgang Neu monierte fehlenden Blumenschm­uck als Verschöner­ung im öffentlich­en Gemeindebe­reich. Wer könne dazu beitragen, dies zu ändern? Er könnte sich einen Verein oder die Gemeinde vorstellen, diese Aufgabe in die Hand zu nehmen, war eine weitere Anregung.

Unfallgefa­hr Weiter sprach Neu den aufgebrach­ten Rundkies bei den neuen Urnen-Erdgräbern an, der schlecht zu begehen sei und eine Unfallgefa­hr darstelle, wofür die Gemeinde dann haften müsse. Vielleicht könne man ein anderes Material aufbringen. Man müsse sich das anschauen, antwortete Mayer. (kk)

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