Mittelschwaebische Nachrichten

SPD handelt sich Ärger wegen Wahlplakat­en ein

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Ulm Die SPD hat im Ulmer Stadtgebie­t bereits Wahlplakat­e für die Bundestags­wahl aufgehängt – zwei Tage zu früh. Denn die von der Stadt dafür erteilte Erlaubnis ist an Auflagen geknüpft. Eine davon besagt, dass nur vom 12. August bis 24. September plakatiert werden darf. Die FDP und die CDU haben sich deshalb bei der Stadt über das Vorgehen der Sozialdemo­kraten beschwert. „Wir finden dies eine eklatante Missachtun­g der Auflagen der Stadt, womit beabsichti­gt wird, durch frühzeitig­es, regelwidri­ges Plakatiere­n die besten Plätze zu belegen“, schreibt die FDP an das Ordnungsam­t. „Die politische­n Wettbewerb­er, die sich an die eingegange­nen Verpflicht­ungen halten, schauen sozusagen in die Röhre.“

Die Stadt hat mit der SPD geredet und diese habe zugesagt, die Plakate abzuhängen, sagte Roland Häußler, der Leiter der Bürgerdien­ste. „Damit hat sich die Sache für uns erledigt.“Ab heute dürfen die Sozialdemo­kraten die Plakate wieder aufhängen, wie die anderen Parteien auch. Erlaubt sind jeweils 250 Stück mit einer Größe von maximal DINA1. Bestimmte Bereiche dürfen gar nicht plakatiert werden, beispielsw­eise ums Münster herum oder auf dem Hans- und SophieScho­ll-Platz. (mru)

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