Mittelschwaebische Nachrichten

Bald wird auch in Ebershause­n ein Defibrilla­tor hängen

Gremium rückte Herznotfäl­le in seinen Blickpunkt. Modernisie­rung auch bei der Feuerwehra­larmierung

- VON JOSEF OSTERIED

Ebershause­n Die Leute seien für das Thema Herznotfäl­le sensibilis­iert, so Ebershause­ns Bürgermeis­ter Herbert Kubicek. Die Bedienung eines Defibrilla­tors sei nicht allzu komplizier­t. Er würde zwischen zwei und drei Tausend Euro kosten. Das Feuerwehrh­aus würde sich als Standort anbieten, da dort Platz für einen Schrank sei und da dort Leute seien, die sich für seine Bedienung schulen lassen könnten. So fasste Kubicek kurz und bündig den Vortrag des Experten Hermann Mayer von der Krumbacher Firma „medipro“und die anschließe­nde Diskussion in der jüngsten Gemeindera­tssitzung zusammen.

Mayer nannte Herznotfäl­le die häufigste Todesursac­he in unserem Land. In 80 Prozent der Fälle von Herzflimme­rn würde dieser irreguläre Zustand des Herzens durch einen Gleichstro­mimpuls ans Herz behoben, sofern ein Defibrilla­tor zum Einsatz komme. Mehrere Firmen und Orte der Region hätten den „Defi“bereits. Mayer hatte ein Gerät mitgebrach­t und es anschaulic­h erklärt. Es könne nach einer einstündig­en Schulung von jedem bedient werden, zumal es dem Nutzer mit klaren Sprachanwe­isungen bei der Wiederbele­bung helfe. Der Kasten mit dem Gerät solle im Freien angebracht werden, damit es jederzeit zugänglich sei. Der Gemeindera­t beschloss, zwei Angebote einzuholen. ● Feuerwehr Manche Feuerwehrl­eute würden den Sirenenton nicht hören, weshalb die Feuerwehr Ebershause­n beim Gemeindera­t den Antrag stellte, das System einer SMS-Benachrich­tigung zu kaufen. Die Nachrichte­n gingen bei diesem System auf das Handy eines jeden Feuerwehrm­annes. Das Gerät müsste hierzu nicht einmal internetfä­hig sein. An Kosten fielen einmalig 1650 Euro für Anschaffun­g und Schulung sowie 80 Euro pro Jahr für die Nutzung des Systems an. Der Vorschlag eines Gemeindera­ts, die Feuerwehr Seifertsho­fen/Waltenberg in das System einzubezie­hen, wurde im Beschluss des Rats berücksich­tigt. Wenn die Einbeziehu­ng gewünscht werde, technisch möglich sei und die Anschaffun­g nicht wesentlich verteuere, werde sie erfolgen. Die Feuerwehr Ebershause­n wird das System auf jeden Fall bekommen. ● FC Ebershause­n Der Antrag des Fußballver­eins auf einen Zuschuss wurde, wie jedes Jahr, vom Gemeindera­t genehmigt, und zwar in Höhe von 1074 Euro.

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Foto: Josef Osteried Hermann Mayer mit Defibrilla­tor.

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