Mittelschwaebische Nachrichten
Viele Tote durch Naturkatastrophen
Unwetter Explosionen in US-Chemiefabrik. Heftiger Monsun in Indien
Augsburg Texas kämpft weiter mit den Folgen des Sturms „Harvey“. Die Überschwemmungen verursachten in der Nähe von Houston zwei Explosionen in einer Chemiefabrik des französischen Konzerns Arkema, der auch ein Zweigwerk in Günzburg betreibt. Dort verfolgen die Mitarbeiter mit viel Sorge die Situation in den USA. „Wir sind bereits seit längerer Zeit in Kontakt mit den Kollegen vor Ort“, sagte Andreas Finken, Niederlassungslei- ter des Günzburger Werks gestern. Nach Louisiana rüsten sich nun auch Tennessee und Kentucky für Überschwemmungen. Noch immer herrschen vielerorts lebensbedrohliche Bedingungen. Bestätigt ist, dass 27 Menschen durch „Harvey“ums Leben gekommen sind. Experten befürchten noch viel mehr Opfer.
Noch schlimmer ist die Lage derzeit in Südasien, wo in den vergangenen Wochen durch Unwetter mindestens 1500 Menschen getötet wurden. In Indien wütet der heftigste Monsun seit Jahren, wie auf
Panorama zu lesen ist. Im Interview erklärt der Klimaforscher Stefan Rahmstorf, warum es künftig wegen des Klimawandels noch mehr Starkregen-Ereignisse geben wird. Und Markus Bär erläutert in seinem
Leitartikel, warum seiner Meinung nach nur noch technischer Fortschritt die Menschheit vor den verheerenden Folgen des Klimawandels retten kann.