Mittelschwaebische Nachrichten
Wer will, findet eine Lösung
Die Zeiten, in denen das Vereinsheim im Ort der zentrale Anlaufpunkt für geselliges Beisammensein war, sind vorbei. Eine Vereinsgaststätte am Leben zu halten, ist nicht mehr so einfach. Wenn der langjährige Wirt das letzte Bier über den Tresen geschoben hat, stehen Vereine häufig vor dem Problem, keinen Nachfolger zu finden. Denn davon leben kann ein Pächter selten – außer er schafft es, mit seinem gastronomischen Angebot zu überzeugen. Doch auch dafür braucht es mehr als einen guten Koch: zum Beispiel eine gute Lage, eine ausgebaute Küche und entsprechende Rahmenbedingungen vonseiten des Vereins.
Die Situation im Landkreis zeigt: Eine Vollzeit-Bewirtung ist nicht die Regel. Der Betrieb ist oft unrentabel – hauptsächlich wegen sinkender Mitgliederzahlen und weil Freiwillige zu wenig Zeit haben oder nicht die Lust aufbringen.
Die Situation im Landkreis zeigt aber auch: Wenn der Verein will, findet er eine Lösung, sein Vereinsheim zu erhalten. Vor allem, wenn alle mithelfen – und es einer federführend in die Hand nimmt, ob Vorstand, Abteilungsleiter oder die Mitglieder selbst. Bei manchen ist die Lösung ein Pächter, bei anderen sind es Ehrenamtliche. Manchmal dauert es Jahre, bis das richtige Modell gefunden ist. Doch dann kann das Vereinsheim wieder ein zentraler Anlaufpunkt sein. Und hat definitiv Zukunft.