Mittelschwaebische Nachrichten
Impuls für die Krumbacher Innenstadt
Neugestaltung der Karl-MantelStraße: Das war in den vergangenen Monaten mit einem wahren Wechselbad der Gefühle verbunden. Zunächst gab es eine ganze Menge Lob für das Projekt, das für Krumbach wegweisend ist. Doch dann spitzte sich die Diskussion zu, nachdem verschiedene Anlieger der Stadt vorwarfen, sie wolle eine Art „Champagner“-Neugestaltung – und die Anlieger müssten diesen „Champagner“bezahlen. Der viel diskutierte Vergleich bezog sich darauf, dass beim Projekt KarlMantel-Straße unter anderem Granit statt Beton oder Asphalt verwendet wird.
Die Stadt rechnete zuletzt mit Kosten von rund 1,3 Millionen Euro für die Umgestaltung der Karl-Mantel-Straße und Bürgermeister Hubert Fischer teilte jetzt mit, dass die Kosten im Rahmen liegen. Die Anlieger müssen 65 Prozent der Kosten für den Gehsteig und bei der Straße 50 Prozent übernehmen. Angesichts der anstehenden Belastungen war der Wunsch aus den Anliegerreihen verständlich, dass die Stadt den sogenannten gestalterischen, städtebaulichen Mehraufwand (die Kosten, die über einen Standardausbau anfallen) übernehmen soll. In seiner Juli-Sitzung setzte der Stadtrat nach wechselvoller Debatte ein wichtiges Signal in diese Richtung. Die Stadt übernimmt die Kosten für den städtebaulichen Mehraufwand. Es war eine versöhnliche Geste, die dem Projekt Karl-Mantel-Straße (sie ist ab Freitag, 13. Oktober, wieder durchgehend befahrbar) insgesamt gut tut. Die Neugestaltung, die für Krumbach so wichtig ist, rückt jetzt wieder in den Vordergrund. Flanieren, einkaufen, sich wohlfühlen: All das soll in der Karl-Mantelstraße künftig möglich sein. Für die gesamte Krumbacher Innenstadt ist dies ein wichtiger Impuls.