Mittelschwaebische Nachrichten
Querbeet durch den Liedergarten
Gesangverein Frohsinn Wiesenbach und Zusamklang Aichen musizierten gemeinsam zur Freude der Besucher
Wiesenbach „Querbeet durch den Liedergarten“war das Motto, unter dem die Veranstalter ein buntes und abwechslungsreiches Programm für das Wiesenbacher Chorkonzert zusammengestellt hatten. Zu Gast war der Männerchor Zusamklang Aichen, einer der wenigen reinen Männerchöre im Kreis Günzburg.
Zu Beginn stimmte der gemischte Chor Frohsinn unter Leitung von Marco Alexander Schick mit dem Lied „Freunde kommt und singt“ die Besucher auf einen unterhaltsamen Abend ein. Angestimmt wurden Volksweisen wie „Schön ist die Welt“, „Ich bin ein lust‘ger Wandersmann“oder aus Schlesien „Wenn die Bettelleute tanzen“. Letztere beruht auf dem Irrglauben, bei den Bettlern gehe es immer lustig zu. Dabei werde damit das schwere Schicksal von Versehrten der Befreiungskriege angedeutet, wie Moderatorin Gabi Mändle ausführte.
„Hei, grüaß Di Gott, Ländle“ist für einen schwäbischen Männerchor ein Muss in seinem Repertoire. Joseph Fischer, ein 1836 in Ziemetshausen geborener Pädagoge und Mundartdichter, besser bekannt unter seinem Pseudonym Hyazinth Wäckerle, hat dieses Lied geschrieben. Mit weiteren Liedern wie „Weit, weit weg“von Hubert von Goisern und dem Klassiker der 70er-Jahre „Über den Wolken“von Reinhard Mey beeindruckte der Männerchor Aichen unter Leitung von Christoph Maurer die Zuhörer.
Nach der Pause und Ehrung verdienter Mitglieder des Gesangvereins Frohsinn (siehe Bild) ging es weiter im Programm der beiden Chöre. „Bella Italia“, „La Mariposa“und „Ich ging einmal spazieren“waren weitere Höhepunkte in diesem abwechslungsreichen und unterhaltsamen Abend. Schade nur, dass nicht mehr Besucher da waren. Sie haben etwas versäumt.