Mittelschwaebische Nachrichten
Ein starkes Signal für die heimische Musik
An wen die Stiftung „Klingendes Schwaben“Fördergelder vergibt
Krumbach Auch fast 20 Jahre nach der Gründung der Stiftung „Klingendes Schwaben“durch den damaligen Präsidenten des AllgäuSchwäbischen Musikbundes, Professor Karl Kling und dessen Ehe- frau hat diese Einrichtung ihre Bedeutung nicht verloren. Ausschließlich aus privaten Mitteln hat das Ehepaar mit einem hohen Betrag den Grundstock gelegt, um vornehmlich die Jugendarbeit und jun- ge Talente im Bereich der Blasmusik zu fördern. Auch in seinem Ruhestand als Ehrenpräsident „kämpfe“Kling um jeden Euro als Spende, berichtete dessen Vorsitzender Johann Fleschhut. Alle Beteiligten üben ihre Tätigkeiten ehrenamtlich aus, hob Geschäftsführerin Antonie Nuscheler, Tochter der Stiftungseheleute, hervor. Die Gesamtsumme der diesjährigen Förderung beläuft sich auf 8500 Euro, verteilt auf 13 Antragsteller.
Diese fanden sich im Gasthaus Munding ein, um die Zuwendung in Empfang zu nehmen. Die elfjährige Lea erzählte in ihrem von Hand geschriebenen Antrag, dass ihr gesamtes Erspartes nebst dem finanziellen Beitrag ihrer Eltern nicht reiche, um den Kauf einer Tuba, in die sie sich „total verliebt habe“zu ermöglichen.
Mit einer größeren Zuwendung wolle man auch das musikalische Aushängeschild des ASM, das „Schwäbische Jugendblasorchester“unterstützen, so Fleschhut. Aus Freude über den Zuschuss brachte Lukas Rauscher vom Musikverein Rammingen seine neue Tuba mit. Kling hob die Stadtkapelle Wertingen als Vorbild in der Jugendarbeit im ASM hervor und dankte allen Vereinen. Heute sei ein guter Tag für alle Zuschussanwärter, sagte der Geschäftsführer im ASM Josef Jäger. Bürgermeister Hubert Fischer, Mitglied im Stiftungsvorstand, sagte, dass die Kommunen stolz auf ihre Musikvereine sein können. Die musikalische Umrahmung übernahm das „Mozart-Trio“von der Stadtkapelle Wertingen.