Mittelschwaebische Nachrichten

Unterschie­dliche Druckverhä­ltnisse

Zwei Bezirkslig­isten gehen einigermaß­en entspannt an ihre Aufgaben. Ziemetshau­sen kann sich das nicht leisten

- VON ULI ANHOFER

Landkreis Auf Reisen gehen am Sonntag die beiden Nord-Vertreter des Landkreise­s Günzburg im schwäbisch­en Fußballobe­rhaus. Der SC Bubesheim gastiert in Rain am Lech und der TSV Offingen gibt beim FC Ehekirchen seine Visitenkar­te ab. Süd-Bezirkslig­ist TSV Ziemetshau­sen spielt ebenfalls am Sonntag. Die Amann-Truppe hat dann den Kissinger SC zu Gast. Alle Spiele werden um 14 Uhr angepfiffe­n. ● FC Ehekirchen – TSV Offingen Das 2:2 im Hinspiel gegen den Landesliga-Absteiger kann aus Offinger Sicht als glücklich bezeichnet werden. Erst in der vorletzten Minute gelang Spielertra­iner Christoph Bronnhuber das Tor zum Endstand.

Inzwischen hat sich der Aufsteiger akklimatis­iert. In Ehekirchen wollen die Offinger ihre gute Serie fortsetzen. Seit fünf Wochen hat das Team nicht mehr verloren. 0:4 hieß es am Tag der Deutschen Einheit in Donaumünst­er.

Beim heimstarke­n FC Ehekirchen hängen die Trauben nun aber hoch. Das Team aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenha­usen ist Tabellense­chster. In Fabian Scharbatke besitzt der FCE einen starken Mittelstür­mer. Scharbatke traf bisher 13-mal ins gegnerisch­e Tor. Im Hinspiel erzielte er beide Ehekirchen­er Treffer.

Doch nach so vielen Erfolgen sollten die Offinger genügend Selbstvert­rauen haben, um wieder mal auswärts zu bestehen.

Zu diesem Auswärtssp­iel setzt der TSV wieder einen Bus ein. Abfahrt ist um 11 Uhr am Sportgelän­de im Mindelboge­n. ● TSV Rain II – SC Bubesheim Gegen die Bezirkslig­a-Mannschaft der Stunde muss der SC Bubesheim ran. Der TSV Rain am Lech II hat aus den jüngsten sieben Partien die maximale Ausbeute von 21 Punkten geholt. Auch das Torverhält­nis ist mit 18:2 topp. Nach einem schwachen Saisonstar­t hat sich die Reserve des Bayernligi­sten kontinuier­lich nach oben gearbeitet. Beim Hinspiel in Bubesheim zogen die Rainer noch 0:6 den Kürzeren.

SCB-Abteilungs­leiter Karl Dirr vermutet, dass die Partie möglicherw­eise auf Kunstrasen ausgetrage­n wird. „Das ist aber für uns kein Nachteil. Wir haben eine technisch versierte Mannschaft, die auch auf diesem Untergrund gut spielen kann.“Ziel der Bubesheime­r ist es, an die guten Leistungen aus den Vorwochen, besonders beim Erfolg gegen Spitzenrei­ter TSV Gersthofen, anzuknüpfe­n. Der Spartenche­f: „Wir können ganz ohne Druck nach Rain fahren und befreit aufspielen. Diese Situation hat sich die Mannschaft in den vergangene­n Wochen erarbeitet.“

Personell ist die Situation beim SCB weiter unveränder­t. „Es wird keiner unserer verletzten Spieler zurückkomm­en, das war aber auch nicht zu erwarten“, sagt Dirr. ● TSV Ziemetshau­sen – Kissinger SC So langsam wird die Lage für den TSV Ziemetshau­sen prekär. Die Zusamtaler sind Vorletzter und haben schon einen Rückstand von sieben Punkten ans rettende Ufer. Erst drei Siege konnte die Truppe um Florian Klimm, Stefan Endres und Tobias Eppler einfahren. Des Weiteren muss man drei Remis als Erfolgserl­ebnisse nennen.

Und jetzt kommt mit dem Kissinger SC ein Spitzentea­m der Bezirkslig­a Süd auf den Sportplatz an der Kreppe. Der Kissinger SC ist Tabellendr­itter und hat durchaus Kontakt zum Tabellenzw­eiten. Im Hinspiel verlor der TSV Ziemetshau­sen in Kissing 0:2.

Die Gäste haben derzeit einen Lauf. Aus den jüngsten fünf Partien holte der KSC zwölf Punkte. Nur gegen den TSV Haunstette­n gab es eine Niederlage. Auffälligs­ter Akteur in Haunstette­n ist Spielertra­iner David Bulik. Der 33-jährige Mittelfeld­mann kam vor der Saison vom FC Ehekirchen. Ihn sollten die Ziemetshau­ser in den Griff bekommen, dann ist ein Erfolgserl­ebnis möglich.

Bis zur Winterpaus­e stehen für den TSV anschließe­nd noch die Partien in Kempten und zu Hause gegen den TSV Babenhause­n an.

 ?? Foto: Sarina Schäffer ?? Die Abteilung Torvermeid­ung ist im Fußball selten für die Unterhaltu­ng zuständig, aber von elementare­r Bedeutung. Hier lässt der Offinger Stefan Smolka (links) dem Ecknacher Gino Jung keinen Raum zur Entfaltung.
Foto: Sarina Schäffer Die Abteilung Torvermeid­ung ist im Fußball selten für die Unterhaltu­ng zuständig, aber von elementare­r Bedeutung. Hier lässt der Offinger Stefan Smolka (links) dem Ecknacher Gino Jung keinen Raum zur Entfaltung.

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