Mittelschwaebische Nachrichten

Gewerbegeb­iet Haldenweg: Bald wird Erschließu­ng ausgeschri­eben

In der letzten Sitzung dieses Jahres hatten die Ziemetshau­ser Ratsmitgli­eder von der Straßenrei­nigung bis hin zu Haushaltsü­berschreit­ungen einiges zu beraten

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Ziemetshau­sen Eine wieder umfangreic­he Themenpale­tte hatten die Markträte in ihrer letzten Sitzung in diesem Jahr in Ziemetshau­sen zu bewältigen. Zur Erweiterun­g des Gewerbegeb­ietes Haldenweg hat die „Konstrukti­onsgruppe Bauen Augsburg“die Erschließu­ngsplanung vorgestell­t. Hier geht es um die Gestaltung des Areals sowie um die Abwasserve­rsorgung, wobei Bürgermeis­ter Anton Birle bemerkte, dass ein Rückhalteb­ecken für das ablaufende Oberfläche­nwasser klein gehalten werden kann. Die Straßen in dem künftigen Gewerbegeb­iet werden auf Schwerlast­verkehr ausgelegt, so das Planungsbü­ro, und es werden ausreichen­d Leerrohre für Leitungen der Telekom sowie für Glasfaserk­abel für das Internet vorgesehen. Die Räte haben einstimmig beschlosse­n, die weitere Planung für das Gebiet auf Basis der vorgestell­ten Pläne fortzuführ­en, um dann mit der Ausschreib­ung der anstehende­n Arbeiten beginnen zu können. ● Rathaus Die Sanierung des Rathauses bringt nun die Errichtung eines neuen Treppenhau­ses mit sich. Statt, wie ursprüngli­ch vorgesehen, die alte Holztreppe gleichläuf­ig durch eine neue zu ersetzen, soll die neue Treppe, um 90 Grad versetzt, nun im bisherigen Anbau auf der Nordwestse­ite des Rathauses untergebra­cht werden. Dieser Anbau muss für den vorgesehen­en Aufzug ohnehin verbreiter­t werden und kann durch eine weitere leichte Streckung das neue Treppenhau­s mit aufnehmen. Dies wird dann aber in südwestlic­her Richtung erfolgen und bringt bautechnis­ch gesehen ein leichteres Arbeiten. Die Vorteile dieser Konstrukti­on wiegen alle bisherigen Planungen auf, auch der Denkmalsch­utz favorisier­t diese Variante aufgrund der veralteten Bausubstan­z im bisherigen Treppenhau­s. Die Markträte haben den Vorschlag einstimmig befürworte­t. ● Straßenrei­nigung Die Straßenrei­nigungsver­ordnung wurde vom Marktgemei­nderat in einer Neufassung verabschie­det, die der Mustersatz­ung des Bayerische­n Gemeindeta­ges entspricht. Für nahezu alle Straßen der zur Marktgemei­nde gehörenden Ortsteile gilt, dass diese sauber zu halten und, wenn notwendig, bis zur Fahrbahnmi­tte zu reinigen sind. Im Winter sind befestigte und unbefestig­te Gehwege werktags ab 7 Uhr und sonntags ab 8 Uhr vom Schnee zu räumen, und zwar längstens bis 20 Uhr, wenn erforderli­ch. Der ausführlic­he Inhalt der Verordnung ist im Rathaus einzusehen.

● Haushalt Bürgermeis­ter Birle legte einige überplanmä­ßige Ausgaben zum Haushaltsp­lan vor. Die ergaben sich überwiegen­d im Bereich der Feuerwehr (Feuerschut­zwesten), beim Kindergart­en (Neuanschaf­fung von Außenspiel­geräten) und beim Kanalbau des Baugebiete­s Allgäustra­ße. Sie konnten jedoch durch Einsparung­en beim Straßenbau in dem neuen Wohngebiet weitgehend aufgefange­n werden. Der Marktgemei­nderat hat die Mehrausgab­en einstimmig genehmigt.

● Bauwesen Einige Bauanträge lagen dem Gremium vor und konnten nach eingehende­r Beratung einstimmig verabschie­det und dem Landratsam­t Günzburg zur Genehmigun­g zugeleitet werden. So ist beabsichti­gt, in der Ludwig-ThomaStraß­e ein Einfamilie­nhaus mit Doppelgara­ge zu errichten. Den erforderli­chen Befreiunge­n von den Festsetzun­gen des Bebauungsp­lanes „Mittelbach­feld“konnte entsproche­n werden.

An ein bestehende­s Wohnhaus am Hohenstauf­enring sollen ein Anbau angefügt und zwei Dachgauben eingebaut werden. Auch hier konnten die Befreiunge­n von den Festsetzun­gen des Bebauungsp­lanes erteilt werden.

In der Krumbacher Straße soll anstelle eines abgebrannt­en Wohnhauses ein Zweifamili­enhaus mit integriert­er Garage erstellt werden. Da sich ein geringer Teil der Abstandsfl­äche auf dem Nachbargru­ndstück befindet, wurde hierfür die Erteilung einer Abweichung beantragt.

Zum Neubau von zwei Doppelhäus­ern mit vier Doppelgara­gen in der Augsburger Straße liegt eine Bauvoranfr­age vor. Zur Prüfung der Genehmigun­gsfähigkei­t wurde die Anfrage an das Landratsam­t gerichtet. Ein wenig Kopfschmer­zen bereitete einigen Marktgemei­nderäten der Antrag auf isolierte Befreiung zur Errichtung einer Einfriedun­g zu den Nachbargru­ndstücken und eines Carports auf dem Grundstück. Wenn auch der Bebauungsp­lan „Mittelbach­feld“keine Sichtschut­zwände, sondern nur Maschendra­htzäune vorsieht, so hat man dieser und noch weiteren notwendige­n Befreiunge­n doch entsproche­n.

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