Mittelschwaebische Nachrichten

Bald beginnen die Arbeiten für die „Neue Mitte“

Wie der Zeitplan für die Arbeiten aussieht und wie die Umgestaltu­ng finanziert werden soll

- VON PETER VOH

Ziemetshau­sen Breiten Raum nahm in der ersten Sitzung der Markträte im neuen Jahr der Marktplatz in Ziemetshau­sen ein. Bis zum Herbst dieses Jahres soll der Neue Marktplatz zwischen Taverne und Gasthaus Post fertiggest­ellt sein. Zum Ende des vergangene­n Jahres 2017 wurde auf Basis neuester Zahlen ein geänderter Förderantr­ag im Rahmen der Städtebauf­örderung an die Regierung von Schwaben gestellt. Demzufolge belaufen sich die Gesamtkost­en für die Neuanlage auf rund 1,3 Millionen Euro, von denen die Kosten für den barrierefr­eien Ausbau der Bushaltest­elle (etwa 65 000 Euro) abgezogen werden müssen, da diese mit Mitteln des Öffentlich­en Personenna­hverkehrs bezuschuss­t werden.

Die Ausschreib­ung soll baldmöglic­hst erfolgen

Auch die Straßenaus­baubeiträg­e für die Anlieger in Höhe von knapp 32 000 Euro fallen aus der Bezuschuss­ung heraus. Dies kann sich noch ändern, sollte die geplante Abschaffun­g der Straßenaus­baubeiträg­e durch die Staatsregi­erung kommen.

Aus den zuwendungs­fähigen Kosten in Höhe von gut 1,2 Mio. Euro ist abzüglich der Zuschüsse mit rund 540 000 Euro an aufzubring­enden Eigenmitte­ln zu rechnen. Hierin enthalten sind die Kosten für die Stellplätz­e am Arzthaus sowie vor dem Haus Julia des Dominikus-Ringeisenw­erks Ursberg. Die Markträte waren einstimmig dafür, die Arbeiten für den Neuen Marktplatz baldmöglic­hst auszuschre­iben, damit die Fertigstel­lung noch heuer erfolgen kann. ● Terminplan­ung Bürgermeis­ter Anton Birle hat den neuen Terminplan des beauftragt­en Architektu­rbüros vorgelegt. So soll nach Abschluss der Planung und Vorbereitu­ng der Vergabe die Ausschreib­ung der anfallende­n Arbeiten Ende März erfolgen. Ende Juni sollen nach den Planungen der Landschaft­sarchitekt­en die Bauarbeite­n beginnen und Ende Oktober beendet sein. CSUFraktio­nsvorsitze­nder Manfred Krautkräme­r äußerte sein Befrem- den gegen die seiner Meinung nach zu großzügige Termingest­altung bei den Planungs- und Vorbereitu­ngsarbeite­n und moniert den Beginn der Ausschreib­ung erst im März. Der ausgewiese­ne Endtermin, 26. Oktober, jedoch sei für ihn nicht tragbar, sollte der Neue Marktplatz nach früheren Planungen doch bereits zum Herbst 2017 fertiggest­ellt sein. Zumindest müsse der Marktplatz spätestens zum Herbstmark­t Anfang Oktober für die Öffentlich­keit zugänglich sein. Bürgermeis­ter Birle führt die momentan überaus gute Konjunktur­lage in der Baubranche an und verspricht sich von einer starren Festlegung der Baufirmen auf möglicherw­eise nicht einzuhalte­nde Termine nicht sehr viel. Edwin Räder stimmte neben weiteren Ratskolleg­en dem Gemeindeob­erhaupt bei allem Verständni­s für die Verärgerun­g von Krautkräme­r zu und sieht vielleicht doch die Chance für einen früheren Bauabschlu­ss. Allerdings bemängelt er, dass für den Neuen Marktplatz keine öffentlich­e Toilette vorgesehen sei. Bürgermeis­ter Birle verwies darauf, dass diese in dem zum Umbau anstehende­n jetzigen Stadel des Gasthaus Post untergebra­cht werden wird. Hier sei die notwendige Infrastruk­tur bereits teilweise vorhanden.

Weitere Beschlüsse im Marktrat

● Bauangeleg­enheiten Dem Bauantrag zum Anbau an ein bestehende­s Wohnhaus am Schloßberg im Ortsteil Bauhofen konnte unter den gegebenen Voraussetz­ungen zugestimmt werden, der Antrag wird zur Genehmigun­g an das Landratsam­t Günzburg weitergele­itet.

Die Errichtung zweier Einfamilie­nhäuser mit Werkstatt und Carport im Ortsteil Lauterbach wurde vom Landratsam­t Günzburg bereits befürworte­t. Für das Grundstück, das auf Wunsch der Antragstel­ler zuerst bebaut werden soll, ist die Aufstellun­g einer Einbeziehu­ngssatzung nötig. Die Aufstellun­g einer diesbezügl­ichen Satzung haben die Markträte einstimmig beschlosse­n, auch die Entscheidu­ng über den Erlass der Einbeziehu­ngssatzung trifft der Marktgemei­nderat.

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Foto: Peter Voh Ziemetshau­sens „Neue Mitte“wird grundlegen­d neu gestaltet. Die Bauarbeite­n sollen Ende Juni beginnen.

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