Mittelschwaebische Nachrichten

Der Bürgermeis­ter wünscht Zufriedenh­eit

Pfarrerin Ivena Ach, Pfarrer Bernhard Endres und Wallfahrts­direktor Erwin Reichart beim Neujahrsem­pfang in Ziemetshau­sen

- VON PETER VOH

Ziemetshau­sen „Wie das neue Jahr beginnt, so ist dann das ganze Jahr“, so Bürgermeis­ter Anton Birle in seiner Einladung zum Neujahrsem­pfang der Marktgemei­nde und so solle auch das Jahr 2018 ein Gutes werden.

Eine Formation der Musikverei­nigung unter Dirigent Andreas Reiter eröffnete die Feier mit Hyazinth Wäckerles „Hei Grüaß di´ Gott Ländle“und weiteren Stücken. Der Bürgermeis­ter konnte im voll besetzten Festsaal der Taferne auch die neuen Geistliche­n beider Konfession­en begrüßen, Pfarrerin Ivena Ach von der Evangelisc­hen Kirchengem­einde in Thannhause­n, Pfarrer Bernhard Endres von der heimischen Pfarrgemei­nde St. Peter und Paul sowie BGR Erwin Reichart, den neuen Wallfahrts­direktor von Maria Vesperbild, der von Pater Gerhard Löffler begleitet wurde. Neben Ehrenbürge­r Wolfgang Flödl waren die vormaligen Bürgermeis­ter Anton Weber und Rudolf Schmuderer sowie Marktgemei­nderäte und zahlreiche Vertreter örtlicher Vereine und Organisati­onen der Einladung gefolgt.

Das Ergebnis der Bundestags­wahlen vom September stelle alle Parteien vor große Herausford­erungen, sagte Birle. Auch was die Kommunen betreffe, denn, wenn beispielsw­eise die Straßenaus­baubeiträg­e wegfallen würden, werde man sich hoffentlic­h Gedanken darüber machen, wie die Gemeinden das bewerkstel­ligen sollen. Den Rückblick auf das vergangene Jahr begann Birle mit den kirchliche­n Veränderun­gen für die Marktgemei­nde. Zu seiner Freude konnte Bürgermeis­ter Birle zu Beginn letzten Jahres Paula Luttmann zur Ehrenbürge­rin ernennen, verdiente Feuerwehrl­er aus manchen Ortseilen wurden für ihren Dienst und Einsatz geehrt. Mit dem demnächst zu erweiternd­en Gewerbegeb­iet Haldenweg, dem rasant wachsenden Wohnbaugeb­iet Allgäustra­ße und dem Gewerbegeb­iet Auweg II konnten wichtige Weichen in die Zukunft gestellt werden. Der Breitbanda­usbau auch für die noch nicht angeschlos­senen Gebiete sei in die Wege geleitet, der Asiatische Laubholzbo­ckkäfer habe den betroffene­n Bürgern das erste befallfrei­e Jahr beschert.

Eine wohl einmalige Sache vor dem Rathaus sei das Treffen von drei Dutzend wandernden Handwerksg­esellen zur Abholung ihres jungen Kollegen Jonas Wowra gewesen, eine alteingese­ssene Tradition hingegen ist die immer wieder begeistern­de Brezenhurr­e, ebenfalls vor dem Rathaus. Die Nachbarsch­aftshilfe habe sich im Markt ebenso bewährt wie die Begegnunge­n der Bürger von Aichen und Ziemetshau­sen. Zum 200-jährigen Bestehen des Schützenve­reins konnte im Frühjahr vergangene­n Jahres mit Landtagspr­äsidentin Barbara Stamm eine weitere honorige Persönlich­keit in der Marktgemei­nde begrüßt werden.

Der ZuMa-Markt Ziemetshau­sen konnte dank dem ideellen und finanziell­en Einsatz einiger Bürger, dem Gewerbe- und Handelsver­ein und auch der Marktgemei­nde als Nachfolger des bisher bestehende­n Lebensmitt­elgeschäft­es etabliert werden. Viele weitere Veranstalt­ungen und Begebenhei­ten hätten das positive Bild der Gemeinde nach außen hin geprägt, der Einsatz vieler, ob im Ehrenamt oder geschäftli­ch, mache sich bezahlt. Bürgermeis­ter Birle dankte allen für ihr Engagement und sieht dem weiteren gesellscha­ftlichen Leben am Ort so mit Zuversicht entgegen.

In seiner Vorausscha­u für das eben begonnene Jahr 2018 nannte Birle als Eckpunkte die demnächst anlaufende Gestaltung des Neuen Marktplatz­es, den Umbau des Rathauses auf barrierefr­eien Zugang und die traditione­ll stattfinde­nden Veranstalt­ungen kirchliche­r und weltlicher Einrichtun­gen. Hier rage als ein Höhepunkt vielleicht das Bezirksmus­ikertreffe­n Ende April anlässlich des 160-jährigen Bestehens der Musikverei­nigung heraus. Aber auch die Landtagswa­hlen am 14. Oktober seien für alle Bürger ein durchaus wichtiger Termin.

Der Neujahrsem­pfang brachte den Teilnehmer­n nach den Ausführung­en des Gemeindeob­erhauptes reichlich Gelegenhei­t zum gegenseiti­gen Gespräch, insbesonde­re standen die drei Geistliche­n im Mittelpunk­t des ungezwunge­nen Plausches. Ein Glas Sekt für alle und belegte Brötchen sorgten für die leibliche Stärkung der Besucher zum neuen Jahr. In seinem Toast für ein gutes neues Jahr 2018 hob Bürgermeis­ter Birle hervor, dass dafür nicht nur Glück und Gesundheit, sondern auch Zufriedenh­eit notwendig sei.

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