Mittelschwaebische Nachrichten

Schnee ist in Ichenhause­n ein Sommerthem­a

Räumkonzep­t soll überarbeit­et werden

-

Ichenhause­n Das Internet wird schneller, und gleichzeit­ig wachsen auch Wünsche und der Bedarf an der schnellen Übertragun­g immer größerer Datenvolum­en. Die Stadt Ichenhause­n hat deshalb Planung und Beratung für den weiteren Ausbau der Breitbandv­ersorgung vergeben, die Kosten übernimmt komplett der Bund. Auch andere Themen hatte der Bauausschu­ss auf dem Tisch.

Auf gefährlich vereiste Stellen in manchen Straßen und auf Fußwegen wies Stadtrat Reinhold Lindner hin. Vor allem Fußgänger, die von der Fachklinik zum Panoramawe­g wollen, hätten gefährlich­e Passagen zu bewältigen, sagte er und bat darum, zeitnah zu räumen, wenn es schneit. Das sei letztendli­ch billiger und umweltfreu­ndlicher als das Eis mit Salz wegzutauen. Laut Bürgermeis­ter Robert Strobel gibt es in Ichenhause­n „gewisse Prioritäte­n“, in welchen Straßen wann geräumt wird. Auch in Nebenstraß­en mache die Stadt, im Gegensatz zu manch anderer Kommune, „noch relativ viel“. Für das Räumen auf den Gehwegen sind laut Satzung die Anlieger zuständig. Strobel schlug vor, das Winterdien­stkonzept der Stadt im Sommer in Ruhe unter die Lupe zu nehmen.

Dass zwei große Bäume an der Ettenbeure­r Straße gefällt worden sind, kritisiert­e Stadtrat Georg Abt. Sie hätten ortsbildpr­ägenden Charakter gehabt, sagte er, da sei es schon „das Mindeste“, vorher wenigstens

Kritik an Baumfällun­gen

den Umweltrefe­renten des Stadtrates zu Rate zu ziehen. Nicht die Stadt, sondern die Baugenosse­nschaft habe die Bäume gefällt, sagte Bürgermeis­ter Strobel, der zugleich Vorstandsv­orsitzende­r bei der Baugenosse­nschaft ist, und die Stadt könne der Genossensc­haft keine Vorschrift­en machen. Er gebe den Appell von Abt aber gerne weiter.

An der Ettenbeure­r Straße seien auch Bäume gefällt worden, nachdem 2014 einer umgestürzt und auf ein Auto gekracht war. Fußgänger, vor allem ältere Bürger aus den Wohngebiet­en südlich der Ettenbeure­r Straße, hätten aus Angst vor herabfalle­nden Ästen die Straßensei­te gewechselt, sagte Strobel im Bauausschu­ss.

Die beiden vor Kurzem gefällten Bäume seien so nah an den Mietshäuse­rn der Baugenosse­nschaft gestanden, dass sie durch die übermäßige Beschattun­g die Außenfassa­de in Mitleidens­chaft gezogen hätten, teilte Strobel unserer Zeitung mit. Und sie hätten so viel Schatten gemacht, dass teilweise in den Wohnungen sogar tagsüber elektrisch­es Licht gebraucht wurde.

Als Ersatz für die zwei gefällten Bäume wolle die Baugenosse­nschaft bis zum Frühjahr zwei Linden pflanzen. Im Übrigen habe die Genossensc­haft wegen der Fällung schon im vergangene­n Jahr das Landratsam­t eingeschal­tet und von dort die Auskunft bekommen, dass es keine Baumschutz­verordnung gebe und einer Fällung aus naturschut­zrechtlich­en Gründen nichts entgegenst­ehe.

 ?? Foto: Irmgard Lorenz ?? Da ist die Kreuzung erst mal dicht. Nicht nur, wenn Lastwagen am Kast Eck in Ichenhause­n von der Neuen Bahnhofstr­aße nach links in Richtung Günzburg abbiegen, wird es prekär. Jetzt installier­t das Staatliche Bauamt eine Ampel. Der Versuch soll zeigen,...
Foto: Irmgard Lorenz Da ist die Kreuzung erst mal dicht. Nicht nur, wenn Lastwagen am Kast Eck in Ichenhause­n von der Neuen Bahnhofstr­aße nach links in Richtung Günzburg abbiegen, wird es prekär. Jetzt installier­t das Staatliche Bauamt eine Ampel. Der Versuch soll zeigen,...

Newspapers in German

Newspapers from Germany