Mittelschwaebische Nachrichten

Torreicher Abschluss für die Eisbären

Der ESV Burgau gewinnt mit einem 13:3-Sieg die „Goldene Ananas“als Meister der Abstiegsru­nde. In die Feier mischt sich auch Wehmut

- VON ULI ANHOFER

Burgau Der ESV Burgau hat die Abstiegsru­nde der Eishockey-Landesliga als Erster abgeschlos­sen. Zum Saisonfina­le feierten die Eisbären einen 13:3 (3:2/3:0/7:1)-Sieg über den EHC Straubing. Damit holten sich die Markgräfle­r den inoffiziel­len Titel des Abstiegsru­ndenmeiste­rs. Dass man sich dafür auch nichts kaufen kann, bewiesen die Eisbären humorvoll: Die Spieler feierten diesen Erfolg gemeinsam mit den Zuschauern mit einer extra für diesen Anlass angefertig­ten „Goldenen Ananas“.

Um selbige auch tatsächlic­h zu gewinnen, musste gegen Absteiger Straubing ein hoher Sieg her. Denn in der Freitagspa­rtie in Freising verlor ein Burgauer Rumpfkader ein lange Zeit offenes Spiel in der Verlängeru­ng mit 2:3. Also mussten die Burgauer gegen Straubing mit mindestens fünf Treffern Differenz gewinnen, um den EV Dingolfing noch vom ersten Platz zu verdrängen. Zu Beginn der Partie sah es so aus, als ob dieser Fünf-Tore-Vorsprung schnell herausgesc­hossen sein sollte. Nach 13 Minuten führten die Burgauer mit 3:0. Doch dann schlichen sich einige Fehler ein und die Gäste kamen bis zur ersten Drittelpau­se auf 3:2 heran.

In den zweiten zwanzig Minuten kamen die Eisbären zu drei weiteren Treffern. Im Schlussabs­chnitt brachen bei den Niederbaye­rn dann alle Dämme. Die Kraft bei den nur mit acht Feldspiele­rn angereiste­n Straubinge­rn ließ sichtlich nach und die Burgauer veranstalt­eten ein regel- rechtes Scheibensc­hießen. Der Straubinge­r Schlussman­n Tim Liedke verhindert­e mit einigen tollen Paraden eine noch höhere Niederlage. Bei aller Zufriedenh­eit mit dem versöhnlic­hen Saisonabsc­hluss schwang im letzten Spiel auch Wehmut mit. Gegen Straubing trugen Marco Ziegler, Jannik Arnold und Benjamin Arnold zum letzten Mal das Eisbärentr­ikot. Alle drei verlassen den ESV Burgau aus berufliche­n Gründen.

Im Sommer wird sich der Verein nach Nachfolger­n für das Trio umsehen. Das erklärte Ziel für die kommende Saison ist es, die Aufstiegsr­unde zu erreichen. Ein Vorhaben, das die Burgauer in dieser Spielzeit nur knapp verpasst haben. SE Freising – ESV Burgau 3:2 n. V. (1:1/1:1/0:0/1:0) Tore 1:0 Anton Münzhuber (19.)1:1 Miros lav Skovira (19.), 2:1 Johannes Weyer (37.), 2:2 Benjamin Arnold (40.) Strafzeite­n Freising: 14 Minuten; Burgau: 20 Minuten Zuschauer 135 ESV Burgau – EHC Straubing 13:3 (3:2/3:0/7:1)

Tore 1:0 Michal Rohacik (9.), 2:0 David Hornak (11.), 3:0 Benjamin Arnold (13.), 3:1 Patrick Thurner (16.), 3:2 Sebastian Gaul (18.), 4:2 Daniel Tsakalidis (23.), 5:2 Filip Rohacik (30.), 6:2 David Hornak (40.), 6:3 Jonas Penzkofer (46.), 7:3 Miros lav Skovira (47.), 8:3 Dennis Tausend (48.), 9:3 Michal Rohacik (49.), 10:3 Da vid Hornak (53.), 11:3 Miroslav Skovira (54.), 12:3 Dennis Tausend (56.), 13:3 Mi roslav Skovira (56.)

Strafzeite­n Burgau: 12 Minuten; Strau bing: 8 Minuten

Zuschauer 250

 ?? Foto: Ernst Mayer ?? 13 mal musste Straubings Keeper Klaus Hieronymus (unten rechts) in der Burgauer Eishalle hinter sich greifen. Durch den Kantersieg schlossen die Eisbären die Abstiegs runde als Tabellener­ster ab. David Heinrich (links) gelang dabei aber kein Treffer.
Foto: Ernst Mayer 13 mal musste Straubings Keeper Klaus Hieronymus (unten rechts) in der Burgauer Eishalle hinter sich greifen. Durch den Kantersieg schlossen die Eisbären die Abstiegs runde als Tabellener­ster ab. David Heinrich (links) gelang dabei aber kein Treffer.

Newspapers in German

Newspapers from Germany