Mittelschwaebische Nachrichten

Ein Bild von Thannhause­n

Bürgermeis­ter Georg Schwarz warb in seinem Vortrag über die Entwicklun­g und die Projekte der Stadt dafür, einen positiven Blick auf Thannhause­n zu entwickeln

- VON STEFAN REINBOLD

Bei der Bürgervers­ammlung trug Bürgermeis­ter Georg Schwarz die aktuellen Entwicklun­gen der Stadt vor und stellte sich den Bürgern im Gespräch.

Thannhause­n In Thannhause­n wird viel gemacht, das konnte man schon an der Länge des Vortrags sehen, den Bürgermeis­ter Georg Schwarz anlässlich der Bürgervers­ammlung in der Aula der Anton-HöferGrund­schule hielt. Dabei ging er auf die großen Projekte, die die Stadt in diesem und in den kommenden Jahren stemmen wird, ein. Darunter sind mit der Sanierung der Dreifachtu­rnhalle mit einem Anteil der Stadt von rund 400000 Euro, dem dritten Kindergart­en mit geschätzte­n Kosten von mehr als 2 Millionen Euro, dem Hochwasser­schutz mit einem Kostenvolu­men von rund 2,5 Millionen Euro und der Sanierung des historisch­en Rathauses für knapp eine Million Euro die bereits bekannten großen Brocken vertreten.

Wichtig sei für die Stadt, dass zum Jahr 2020 ein wirksamer Hochwasser­schutz für die Stadt bestehen soll. Etwa 170 000 Euro werden in diesem Jahr noch für die Errichtung einer weiteren Fahrzeugha­lle für die Feuerwehr investiert. Dabei, so Schwarz, sei das noch die billigste Lösung. In diesem Bereich sorgten verschiede­ne, nicht immer nachvollzi­ehbare Auflagen für eine Verteuerun­g der Projekte. Nicht abschätzba­r seien zum jetzigen Zeitpunkt die Kosten für die Erschließu­ng neuer Trinkwasse­rquellen in der Tiefe. Glückliche­rweise können wohl im Bereich der jetzigen Trinkwasse­rbrunnen auch die Tiefbrunne­n geschlagen werden.

Erfreulich für Thannhause­n habe sich die Bevölkerun­g entwickelt. 3144 Frauen stehen 3017 Männer gegenüber. Während vor knapp zehn Jahren noch ein Rückgang der Bevölkerun­g auf rund 5600 Bürger prognostiz­iert wurde, liegt die Zahl aktuell bei 6161. „Das ist kein schlechtes Zeichen“, sagte Schwarz und fügte hinzu: „Ich verlass mich ungern auf Statistike­n.“Hätte man sich mit Blick auf die Bevölkerun­gsentwickl­ung von den düsteren Prophezeiu­ngen leiten lassen, wäre die Überraschu­ng jetzt groß gewesen.

Weiter festhalten will die Stadt auch am Ausbau des Glasfasern­etzes. Nachdem nun erneut ein Förderprog­ramm aufgelegt wird, habe sich die Stadt dafür beworben. Bislang werden nur im Gewerbegeb­iet nordöstlic­h der Stadt und in Burg Datenübert­ragungsges­chwindigke­iten mit 100 Megabit pro Sekunde erreicht. Schwarz ist überzeugt: „Die Glasfaserk­abel müssen bis ins Haus führen, das ist die Zukunft.“

In die soll auch der vom Beirat Innenstadt­entwicklun­g beschlosse­ne Citymanage­r weisen. Die Kosten dafür werden teilweise auch von Gewerbetre­ibenden übernommen.

Was den dritten Kindergart­en betrifft, hat die Stadt das Schullandh­eim am Alpenblick ins Auge gefasst. Bis Ende April soll das Gutachten vorliegen, das der Stadt als Entscheidu­ngsgrundla­ge dienen soll, ob sich das bis dato noch im Besitz der Stadt Augsburg befindlich­e Gebäude aus baulicher Sicht für das Vorhaben eignet. Einen Schritt weiter ist die Stadt beim Neubau anstelle des Kreuzwirts. Hier steht bereits der Termin für den Notar.

Etwas leiser ist es dagegen zuletzt um den geplanten Rückbau der Christoph-von-Schmid-Straße geworden. Hier wurde im Hintergrun­d noch darüber verhandelt, wer künftig für die aktuell noch im Besitz des Bundes befindlich­e Straße zuständig sein wird. Jetzt steht fest: Von der Kreuzung zur Bahnhofstr­aße bis St. Maria übernimmt künftig der Freistaat die Verantwort­ung, während die Edelstette­r Straße und die Augsburger Straße bis zur Umgehungss­traße im Osten künftig als Ortsstraße­n in die Zuständigk­eit der Stadt fallen.

Zum Schluss seines Vortrags warb Schwarz dafür, die Stadt mit ihren Attraktion­en durchaus positiv zu betrachten.

 ?? Archivfoto: Rebekka Seitzer ?? Thannhause­n ist eine schöne und attraktive Stadt – zum Ende seines Vortrags anlässlich der Bürgervers­ammlung in Thannhause­n forderte Bürgermeis­ter Georg Schwarz die Bürger auf, mit einem positiven Blick auf die eigene Stadt zu schauen.
Archivfoto: Rebekka Seitzer Thannhause­n ist eine schöne und attraktive Stadt – zum Ende seines Vortrags anlässlich der Bürgervers­ammlung in Thannhause­n forderte Bürgermeis­ter Georg Schwarz die Bürger auf, mit einem positiven Blick auf die eigene Stadt zu schauen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany