Mittelschwaebische Nachrichten
Warum haben Busse andere Ampeln?
Wer häufiger mit dem Auto in Innenstädten unterwegs ist, hat es sicherlich schon bemerkt: Öffentliche Verkehrsmittel haben völlig andere Ampeln als Autos. Statt rot, gelb und grün leuchten dort weiße Balken auf schwarzem Grund. Nur warum ist das so? Und was bedeuten die Zeichen?
Der Grund ist ein ziemlich simpler, erklärt Gerhard Albrecht, Betriebsleiter Straßenbahnen und Busse bei den Stadtwerken Augsburg. Gibt es auf einer Straße eine eigene Spur für Busse oder Straßenbahnen, sollen Autofahrer nicht denken, das Signal gelte für sie. Deshalb haben die öffentlichen Verkehrsmittel Ampeln, die ganz anders aussehen, damit es nicht zur Verwechslung kommt. Doch auch wenn sie anders aussehen, bedeuten die Signale das Gleiche. Wo bei Auto-Ampeln das Rot ist, leuchtet bei diesen Ampeln ein weißer Querbalken. Auch er bedeutet: stehen bleiben. Statt des gelben Lichts leuchtet in der Mitte ein Kreis. Er warnt, dass das Signal bald umschaltet. Und statt grün zeigt sich auf der Bus-Ampel ein vertikaler Balken. Auch er heißt, dass der Schaffner jetzt losfahren kann. Fahren Autos und Öffentliche auf einer Spur, gelten für beide die gleichen Ampeln.
Doch es gibt auch noch ein paar Besonderheiten, erklärt Albrecht. Auf der Bus-Ampel ist zum Beispiel die Zeit zwischen „Gelb“und „Rot“länger. Denn die Fahrer sollen genug Zeit haben, um sanft zu bremsen. „Schließlich fahren auch stehende Passagiere mit“, sagt Albrecht. Straßenbahnen haben dazu noch Ampeln, die anzeigen, wie die Weichen vor ihnen gestellt sind.