Mittelschwaebische Nachrichten
Breitenthaler SchwabenligaSchützen scheitern früh
Schwabenliga-Schützen scheiden beim Finalturnier mit dem schlechtesten Ergebnis aus. Die BSG Offingen kann ihren Titel nicht verteidigen. Der Fokus der Teams liegt aber woanders
Gundremmingen Im Landkreis Günzburg, nämlich im AuwaldSportzentrum in Gundremmingen, fand das Finalturnier der Luftgewehr-Schwabenliga statt, bei dem der schwäbische Mannschaftsmeister ermittelt wurde. Zwei Mannschaften aus dem Landkreis Günzburg waren vertreten, nämlich die BSG Offingen und 1886 Breitenthal.
Dieses Turnier lief anders ab als die Ligawettkämpfe. Alle teilnehmenden Teams waren sich einig: Dieser Modus erlaubt keine Patzer. Teilnehmer waren die Erst- und Zweitplatzierten der drei Schwabenligagruppen. Zunächst gab es für alle sechs Teams eine Vorrunde mit 40 Schuss in Ringwertung. Die zwei schlechtesten Mannschaften flogen raus. Danach gab es eine K.o.- Runde im Mann-gegen-Mann-Modus mit zwei Halbfinals, dem Finale und dem Kampf um Platz drei. In dieser Runde dauerten die Kämpfe 25 Minuten und es wurden 20 Schuss pro Schütze abgegeben.
Die Breitenthaler mussten mit einer Ersatzschützin antreten und hatten sich deshalb schon im Vorfeld keine großen Chancen ausgerechnet. Die Befürchtungen sollten sich bewahrheiten. Ihre Mannschaft erreichte in der Vorrunde das schlechteste Ergebnis mit 1887 Ringen und schied aus.
Besser ging es den Offingern. Sie belegten mit 1921 Ringen den zweiten Platz und qualifizierten sich für das Halbfinale. Da ging es gegen die Wörnitzschützen aus Wechingen. Florian Ferner konnte als Einziger knapp für die Offinger punkten (193:191). Thomas Groß (195:187) und Markus Groß (195:189) holten deutliche Punkte für Wechingen. Schließlich mussten sich auch noch die Offinger Michael Hausner (190:192) und Stefan Hausner knapp geschlagen geben. Im kleinen Finale bekamen es die Offinger dann mit Altusried zu tun. Auf den meisten Positionen ging es knapp zu. Einzig der Altusrieder Michael Albrecht konnte sich deutlich von seinem Gegner Florian Ferner absetzen (197:190). Einen weiteren Punkt für die Allgäuer holte Rebekka Klein (192:187). Dann aber gewannen die Offinger Sabrina Hofhansl (194:189) und Michael Hausner (191:187) ihre Duelle. So kam alles auf die Paarung von Maria Dorn und Offingens Stefan Hausner an. Am Ende lag der BSG-Schütze nur um einen Ring in Front (192:191). So endete der Wettkampf mit 3:2 für sein Team.
Dass es für den Vorjahressieger diesmal nur die Bronze-Medaille wurde, schiebt Offingens Stefan Mailänder auf die schlechte Tagesform. „Aber lieber schlecht beim Schwaben-Finale als beim Aufstiegskampf“, fügte er hinzu. Dem schließt sich auch die Breitenthalerin Ramona Burghard an. Für die beiden Teams geht es am 15. April in München-Hochbrück um den Aufstieg in die Bayernliga.
So wurde das Finale um den Schwabenmeistertitel zwar ohne Beteiligung aus dem Landkreis Günzburg ausgetragen. Die Kontrahenten hießen SV Untrasried und Wörnitzschützen Wechingen. Das Ergebnis klingt mit 4:1 für Wechingen relativ eindeutig. Aber dahinter stehen spannende Duelle. Der größ(189:193) te Abstand zwischen zwei Duellgegnern waren vier Ringe. Diese lagen zwischen Untrasrieds Susanne Bayrhof (193) und Katharina Kuhn (189). Die Wechinger Markus Groß (194:192), Katja Schröppel (193:190) und Thomas Groß (192:190) holten ihre Punkte nur knapp. Wechingens Anna-Lena Hauber (189) lag sogar nur um einen Ring vor ihrem Gegner Markus Fendt (188).
„Besser geht’s nicht“, kommentierte Katja Schröppel die Leistung ihres Teams. Die Untrasrieder sind auch mit dem zweiten Platz zufrieden. „Wir haben uns gefreut, dass wir unseren Lokalrivalen Altusried endlich schlagen konnten“, erzählte Claudia Reisacher.