Mittelschwaebische Nachrichten
Stadt fordert Nachbesserungen
Zwei geplante Gewerbehallen in Thannhausen sind zu nah an der Grundstücksgrenze
Thannhausen Die Firma Sonnleitner in Thannhausen ist als innovatives Unternehmen im Bereich der Industrielackierung und Fiberglastechnik sicherlich eines der wirtschaftlichen Aushängeschilder der Stadt Thannhausen. Jetzt plant die Firma in der Badstraße zwei neue Gewerbehallen.
Grundsätzlich hat die Stadt in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses ihr Einvernehmen mit dem Vorhaben signalisiert. Allerdings wachsen die beiden geplanten Hallen in ihrem Umfang deutlich über die im Bebauungsplan festgelegten Grenzen hinaus. Statt der geforderten Abstände von 6 bzw. 7 Metern zur Grundstücksgrenze hätten die Hallen jeweils nur etwa die Hälfte davon. Doch die Stadt pocht auf die Einhaltung der geforderten Abstände. Sie fürchtet sonst Einschränkungen für das Freibad. Insbesondere was die Halle im nördlichen Bereich betrifft, wo zwei Lackierkabinen in sehr geringem Abstand zum Freibad errichtet werden sollen, will die Stadt die Einhaltung des Immissionsschutzes garantiert haben. Es dürfe nicht sein, dass Badegäste durch den Geruch aus den Lackierkabinen belästigt werden, sagt Bürgermeister Georg Schwarz gegenüber unserer Zeitung. Die Vorgaben müssen nun in der Planung berücksichtigt werden.
Thema in der Sitzung des Bauausschusses war auch eine bauliche Veränderung beim V-Markt in der Bürgermeister-Raab-Straße. Das Gebäude des Marktes soll eine gefälligere Außenansicht erhalten. Nachdem der benachbarte Lidl-Discounter vor Kurzem diesbezüglich in die Offensive gegangen ist, müssen die anderen Märkte wohl nachziehen, vermutet Schwarz.
Die Stadt Thannhausen wird auch in Anlehnung an die orangen Infotafeln des Landkreises Günzburg eigene Tafeln mit Informationen zur Stadt errichten. Was die Systematik betrifft, sollen sich die Thannhauser Modelle an denen des Landkreises orientieren, farblich soll es allerdings etwas „thannhauserischer“ werden, verspricht Schwarz. Als Platz für die Tafeln sei das Umfeld des Rathauses sowie der Platz rund um die Stadtpfarrkirche geeignet, erklärt Schwarz. Die genauen Positionen der Informationstafeln sind aber noch nicht festgelegt.