Mittelschwaebische Nachrichten
Bahnunfall bei Aletshausen geht glimpflich aus
An einem unbeschrankten Übergang wird der Fahrer eines dreirädrigen Rollermobils samt Gefährt vom Zug erfasst
Aletshausen Gestern Vormittag schreckte das Geheul des Martinshorns zahlreicher Fahrzeuge des Rettungsdiensts und der Feuerwehr die Anwohner in Niederraunau und Aletshausen auf. Die Einsatzkräfte waren wegen eines Bahnunfalls, der sich an einem der unbeschrankten Übergänge entlang der Bahngleise zwischen Mindelheim und Krumbach bei Aletshausen ereignet hatte, alarmiert worden. Ein dreirädriges Rollermobil war dort mit einem Triebwagen zusammengestoßen. Wie die Polizei mitteilt, überquerte der 53-jährige Fahrer des motorisierten Dreirads den Bahnübergang trotz des herannahenden Zuges und wurde dabei von dem Triebwagen leicht am hinteren Teil des Fahrzeugs erfasst. Bei dem Zusammenstoß wurde die hintere Abdeckung des Fahrzeugs abgerissen. Trotz vorheriger Signalabgaben und der Einleitung einer Notbremsung konnte der Triebwagenführer, der in Richtung Günzburg unterwegs war, nicht mehr rechtzeitig anhalten. Der 53-jährige Unfallverursacher wurde mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert. Der Triebwagenführer blieb, ebenso wie die fünf Fahrgäste, unverletzt. Der Zug konnte die Fahrt nach erfolgter Unfallaufnahme fortsetzen. Nach ersten Schätzungen entstand ein Gesamtschaden von mehreren Tausend Euro. Die Bahn hatte einen Schienenersatzverkehr während der Sperrung eingerichtet. An dem Einsatz beteiligt waren die Feuerwehren aus Loppenhausen, Pfaffenhausen, Niederraunau, Aletshausen und Krumbach sowie mehrere Rettungswagen, Notarzt und das THW Krumbach.