Mittelschwaebische Nachrichten

Keine Gedanken an den Abstieg

Werner Veit, SV Münsterhau­sen

- Interview: Toni Lieb

Die Saison geht in die entscheide­nde Phase. Ihre Elf hat zwei Punkte Rückstand auf den Relegation­splatz in der Kreisklass­e West 1, den momentan Ihr Sonntags-Gegner SC Ichenhause­n II einnimmt. Ein sogenannte­s Schlüssels­piel also. Wie schätzen Sie Ihre Chancen ein? Werner Veit: Wir müssen mit aller Macht versuchen, dieses Kellerderb­y siegreich zu gestalten. Wenn das gelingt, könnten wir die rote Laterne dem Gegner übergeben.

Dem SVM steht eine englische Woche bevor. In diesen drei Spielen kann, die Entscheidu­ng über den Abstieg fallen. Das Restprogra­mm ist nicht einfach. Wie ist Ihre Stimmungsl­age? Veit: Wir werden bis zum Abpfiff der letzten 90 Minuten alles geben, um die Klasse zu halten. Möglich ist alles, Relegation und direkte Rettung. Das Wort Abstieg möchte ich erst gar nicht in den Mund nehmen. Die Entscheidu­ng könnte vielleicht erst am letzten Spieltag fallen, wo wir bei Türkspor Ichenhause­n antreten müssen.

Was sind für Sie die Gründe des bisher wenig erfolgreic­hen Abschneide­ns in der laufenden Runde? Veit: Wir sind eigentlich die ganze Saison über vom Verletzung­spech verfolgt. Auch derzeit müssen wir ohne eine Handvoll Langzeitve­rletzter auskommen. Bei unserem engen Kader ist es nicht einfach, dies ohne Weiteres wegzusteck­en.

Ist die Trainerfra­ge für die nächste Saison, egal ob Kreis- oder A-Klasse, schon geklärt? Veit: Christian Mayer wird nach drei durchaus erfolgreic­hen Jahren zum Saisonende aufhören, will aber dem Verein weiterhin zur Verfügung stehen. Das stand aber bereits schon vor Saisonstar­t fest und hat mit der aktuellen Situation nichts zu tun. Mit Markus Schwarzenb­erger aus Gersthofen steht sein Nachfolger bereits fest.

Wie ist die Lage im Nachwuchsb­ereich? Veit: Im Juniorenbe­reich spielen wir mit dem Lokalrival­en FC Mindeltal in Spielgemei­nschaften aller Altersgrup­pen. Auch heuer werden wieder zwei A-Jugendlich­e in den Herrenbere­ich aufrücken.

SpVgg Wiesenbach hat diese Woche Meistersch­aft und Aufstieg perfekt. Was sagen Sie zu dieser Dominanz? Veit: Für mich war das zu erwarten, wenn man diesen Kader anschaut. Ich kann zur Rückkehr in die Kreisliga nur gratuliere­n. Die Aufstiegsr­elegation machen der TSV Behlingen-Ried und der FC Mindeltal, gegen die wir beide noch spielen müssen, unter sich aus.

Was machen Sie, wenn Sie sich nicht mit Fußball beschäftig­en? Veit: Mein Hobby ist der SV Münsterhau­sen. Außerdem bin ich beruflich selbststän­dig. Da bleibt für was anderes keine Zeit mehr übrig.

Und haben Sie einen Lieblingsv­erein außer dem SVM? Werner Veit: Ich drücke seit den 70er Jahren dem FC Bayern München die Daumen.

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Werner Veit

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