Mittelschwaebische Nachrichten
Autofahrerin stirbt auf der B16 bei Ellzee
Polizeireport Der Einsatz an der Unfallstelle war für die Feuerwehrleute besonders schlimm
Ellzee Dieser Einsatz war ganz besonders schwer für die Feuerwehrleute aus Ellzee, Ichenhausen und Wattenweiler: Die 40 Einsatzkräfte wurden am Freitagabend zu einer Unfallstelle an der B16 bei Ellzee gerufen, bei dem eine junge Frau ums Leben gekommen war. Das besonders Tragische an diesem Unfall: Die tödlich Verunglückte ist ein ehemaliges Mitglied der Jugendfeuerwehr bei einer der am Einsatz beteiligten Wehren.
Nach Angaben der Polizei war ein 36-Jähriger aus Finnland, der sich mit seinem 40-jährigen finnischen Beifahrer auf Geschäftsreise in Deutschland befand, mit einem Ford Focus ST von Ichenhausen kommend in Richtung Krumbach gefahren. Im Kreuzungsbereich der Kreisstraße Günzburg 1 wollte er nach links in Richtung Ried abbiegen und übersah dabei den entgegenkommenden Ford Focus, an dessen Steuer die 31-Jährige saß. Die Fahrerin konnte nach Angaben der Polizei nicht mehr rechtzeitig bremsen und ausweichen, die beiden Autos stießen zusammen. Die junge Frau starb noch an der Unfallstelle. Der Unfallverursacher und sein Beifahrer wurden schwer verletzt in die umliegenden Krankenhäuser gebracht. Vor Ort waren mehrere Fahrzeuge des Rettungsdienstes, darunter mehrere Rettungswagen, Notarztfahrzeuge und eine Einsatzleiterin Rettungsdienst.
Nicht nur die Einsatzkräfte waren geschockt, auch Angehörige der Frau kamen an die Unglücksstelle. Zur Betreuung der Angehörigen und der Einsatzkräfte waren mehrere Kräfte des Kriseninterventionsdienstes des BRK Günzburg im Einsatz.
An den beiden Autos entstand Totalschaden in Höhe von etwa 33000 Euro. Zur Klärung der Unfallursache wurde durch die Staatsanwaltschaft ein Gutachter beauftragt. Die B16 war im Bereich der Unfallstelle etwa fünf Stunden gesperrt, eine örtliche Umleitung war eingerichtet. Aufgrund großflächiger Verunreinigung, die durch auslaufendes Benzin und Öl entstanden war, musste die Einsatzstelle durch die Firma Hölldobler fachmännisch gereinigt werden, berichtet die Feuerwehr.