Mittelschwaebische Nachrichten
„Krumbach ist und bleibt Schulstadt“
Die Sanierungsarbeiten am Simpert-Kraemer-Gymnasium laufen. Förderbescheid wurde übergeben
Krumbach „Die Schulstadt Krumbach ist in Arbeit“. Neben dem Neubau der Beruflichen Oberschule stemmt gegenwärtig der Landkreis die Generalsanierung des SimpertKraemer-Gymnasiums. Seit Jahresbeginn sind beim SKG in der Jochnerstraße die Sanierungs- und Umbauarbeiten im Gange. Die Fertigstellung ist zum Schuljahresbeginn 2021 / 2022 angepeilt. Aus heutiger Sicht werden die Gesamtkosten auf runde 22 Millionen Euro geschätzt.
Da kommt es dem Großbauprojekt zugute, dass Finanzierungshilfen geboten werden. Aktuell hat der Freistaat bewilligt, von den zugesagten rund 8,5 Millionen staatlicher Förderung vorab die Zahlung von runden 1,6 Millionen Euro zu erledigen. Bayerns Finanz-Staatssekretär Dr. Hans Reichhart hat dieserhalb das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden und einen SKGBesuchstermin vor Ort mit der Übergabe des Freistaat-Förderbescheids verbunden.
Die Baugeschichte des SimpertKraemer-Gymnasiums geht im Wesentlichen auf das Jahr 1968 zurück. Keine Frage: Die Gebäudesubstanz ist in die Jahre gekommen und erfährt gegenwärtig eine umfangrei- che Generalsanierung. Seit Jahresbeginn laufen die ersten Arbeiten für die Modernisierung. Drei Bauabschnitte sind angesetzt, bis August 2021 sieht der Bauzeitenplan das Ende der Sanierungsarbeiten und Fertigstellung aller Modernisierungsmaßnahmen vor.
Der Abbruch des Innenhofes ist bereits abgeschlossen, auch die Entkernung des Mitteltraktes ist erfolgt. Jetzt geht es buchstäblich weiter „ans Eingemachte“: Die Pausenhalle etwa wird unter Einbeziehung eines Teils des Innenhofes vergrößert und für zusätzliche Funktionen hergerichtet. Fachbereiche, die bisher im gesamten Schulkomplex verteilt waren, werden zusammengelegt, die Schule wird rundum energetisch auf den neuesten Stand gebracht, Barrierefreiheit und Brandschutz werden grundlegend verbessert.
Neue Zeichensäle und Werkräume kommen hinzu, die Planung sieht ferner neue Musiksäle vor. Im werden Vorkehrungen für „Kunst unter freiem Himmel“geschaffen. Natürlich wirken sich die enormen umfangreichen Umbaumaßnahmen an und in den Gebäudetrakten auch auf Bereiche der Verwaltung und Fachräume, einschließlich Schulbibliothek und die integrierte Kleinschwimmhalle aus. Nicht mehr geben wird es den aktuellen Umbauplanungen zufolge die zuletzt nicht mehr genutzte integrierte Hausmeisterwohnung.
Federführend bei der Modernisierung des Krumbacher Gymnasiums ist als Schulträger der Landkreis Günzburg. Im Kreishaushalt sind für die komplette Sanierungsund Umbaumaßnahme runde 21,9 Millionen Euro geschätzte Gesamtkosten eingeplant. Keine Frage, dass so gesehen die Übergabe des Förderbescheides und die Zusage von Fördermitteln durch den Freistaat in Höhe von insgesamt rund 8,5 Millionen Euro in Krumbach ein Anlass war. Beim Ortstermin mit SKG-Baustellenbegehung durch Staatssekretär Dr. Hans Reichhart, der von MdL Alfred Sauter und Bezirksrätin Stephanie Denzler begleitet wurde, erfolgte die Übergabe des Förderbescheides über eine Teilleistung seitens des Freistaates von runden 1,67 Millionen Euro an die LandratsStellvertreterin Monika Wiesmüller Schwab. Erfreut vom guten Baufortschritt und die bewilligten und schon eingebrachten staatlichen Finanzhilfen zeigten sich auch die SKG-Schulleiter Norbert Rehfuß und sein Stellvertreter Jochen Schwarzmann, ebenso Fernanda Barbato, Fachbereichsleiterin Hochbau beim Landratsamt Günzburg.
Wie Reichhart bei der Erläuterung des Förderbescheides hervorhob, dienten die Fördermittel des Freistaates „insbesondere der Verbesserung der schulischen InfraFreien struktur“, könne doch dadurch der aktuelle Bedarf an schulischen Flächen weitblickend im Bestand funktional und wirtschaftlich untergebracht werden. Seinem Bekenntnis „Unsere Schulen haben Zukunft“schlossen sich die anwesenden Manwillkommener datsträger, darunter auch Krumbachs Bürgermeister Hubert Fischer mit kurzen Redebeiträgen an und brachten es unisono auf den von Alfred Sauter formulierten Punkt: „Krumbach ist und bleibt Schulstadt“.