Mittelschwaebische Nachrichten
Ganz genau gezielt
Teams aus allen drei Landkreis-Gauen steigen auf schwäbischer Ebene auf
Leipheim Bei den Aufstiegswettkämpfen der Sportschützen im Bezirk Schwaben sind einige Entscheidungen gefallen. Drei Mannschaften aus dem Landkreis Günzburg sind eine Stufe höher geklettert.
So schaffte Edelweiß Waldkirch III (Gau Burgau) den Aufstieg in die Luftpistole-Bezirksliga. Beim Aufstiegskampf in Leipheim belegte das vierköpfige Team mit einem Mannschaftsergebnis von 1416 Ringen bei 18 Teilnehmern Platz drei. Die ersten acht Plätze berechtigten zum Aufstieg.
Die Mannschaft gibt es in dieser Formation schon seit drei Jahren. Die Mitglieder trainieren meist selbstständig für sich, nur gelegentlich zusammen. So war es auch vor dem Aufstiegskampf aus terminlichen Gründen nicht möglich, ein Spezialtraining anzusetzen. Nach Auskunft des Mannschaftsführers Hubert Kießling hatte der Aufstiegswettkampf keine Besonderheiten, wohl aber die Mannschaft. Nämlich die ausgewogene Mischung zwischen „alten Hasen“(Hubert Kießling, Elfriede Weigelt) und „Youngsters“(Christian Kießling, Anthony Möckel). Kießling freilich wird der Mannschaft in der höheren Liga nicht mehr angehören, denn sein Ziel ist es, in ein „Altherren“-Team zu wechseln.
Eine Liga höher schießt künftig auch die Luftpistole-Mannschaft von Schützenblut Balzhausen (Gau Krumbach). Dieses Team schaffte den Aufstieg von der Bezirksliga in die Bezirksoberliga. Beim Aufstiegskampf in Leipheim belegten die vier Schützen mit 1405 Ringen den fünften Platz unter acht Teilnehmern; es war die schlechteste Position, die zum Aufstieg berechtigte. Kapitän Alexander Dachsel beurteilte das Ergebnis dann auch sehr kritisch: „Es lief bei allen enttäuschend. Wir hätten nicht mehr mit dem Aufstieg gerechnet“.
Die Balzhauser Mannschaft ist in dieser Formation erst seit dieser Saison zusammen. Einmal pro Woche trainieren die Mitglieder des Teams miteinander.
Ein Luftpistole-Team aus Breitenthal (Gau Krumbach) belegte beim Aufstiegskampf zur Bezirksliga den 13. Platz. Hier wäre mindestens ein neunter Platz nötig gewesen. Auch bei den Luftgewehr-Aufstiegswettkämpfen hatten die Breitenthaler kein Glück. Dort verpasste eine Mannschaft aus diesem Verein den Aufstieg nur um drei Ringe. Das Team belegte mit 1495 Ringen den elften Platz. Stadtbergen holte mit 1498 Ringen Platz acht, der mindestens für den sicheren Aufstieg notwendig war. Ebenfalls nichts zu holen gab es in derselben Disziplin für die Mannschaften aus Gundremmingen (Gau GünzburgLand) und Scheppach (Gau Burgau). Gundremmingen belegte den 16. Platz unter 22 Teilnehmern, Scheppach war das Schlusslicht.
Ein Luftgewehrteam aus dem Landkreis war aber doch noch erfolgreich. Die BSG Offingen II (Gau Günzburg) schaffte den Aufstieg von der Bezirksoberliga in die Schwabenliga. „Die Bedingungen waren nicht unbedingt ideal, da es sehr schwül und warm in der Halle in Leipheim war. Trotzdem haben wir eine sehr souveräne Mannschaftsleistung abliefern können“, beschreibt Schütze Armin Pfäffle die Stimmung während des Wettkampfs. Ein Spezialtraining zur Vorbereitung darauf hat das Team nicht absolviert, denn, so Pfäffle, „es sind alle erfahrene Schützen“. Das Team gibt es in dieser Besetzung schon seit drei Jahren.
Weitere Entscheidungen, zum Beispiel bei den Auflage-Schützen, sind voraussichtlich im August zu erwarten.