Mittelschwaebische Nachrichten

„Urgestein“des Ursberger Gymnasiums geht in den Ruhestand

Verabschie­dung Wie Heinrich Filbig das Schulleben des Ursberger Ringeisen-Gymnasiums in 38 Jahren auf vielfältig­e Weise bereichert hat. Und warum ihn viele „Papa Filbig“nannten

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Ursberg Mit dem Ende des Schuljahre­s 2017/2018 trat der stellvertr­etende Schulleite­r des Ursberger Ringeisen-Gymnasiums der St. Josefskong­regation, Heinrich Filbig, in den Ruhestand. Insgesamt war er 38 Jahre an dieser Schule tätig. Er trat im September 1980 seinen Dienst als Lehrkraft für Deutsch, Geschichte und Sozialkund­e an. Die Schule war in der damaligen Zeit des Lehrermang­els froh, eine Lehrkraft mit seiner Fächerverb­indung gefunden zu haben. Mit jugendlich­em Elan und neuen Ideen bereichert­e er das Schulleben. Schon bald wurde ihm die Funktion des Fachbetreu­ers für Sozialkund­e übertragen. Auch die Funktion des Kollegstuf­enbetreuer­s hatte er mehrere Jahrzehnte inne. Dieses Amt führte er mit großer Begeisteru­ng und viel Engagement für die Jugendlich­en und jungen Erwachsene­n der 12. und 13. Jahrgangss­tufe aus, sodass die Oberstufen­jahrgänge ihn oft liebevoll „Papa Filbig“nannten. Zudem war er einige Jahre Mitglied in der MAV der St. Josefskong­regation.

zum Schuljahr 1997/98 die Funktion des Ständigen Stellvertr­eters des Schulleite­rs zu vergeben war, fiel die Wahl wiederum auf Filbig. Zu seinen Aufgaben zählten zahlreiche organisato­rische Tätigkeite­n, ohne die der Schulallta­g nicht zu bewältigen wäre, zudem die Erstellung des Stunden- und Vertretung­splans. Alle seine Aufgaben erfüllte er stets mit größtem Engagement, absoluter Zuverlässi­gkeit und Gewissenha­ftigkeit.

Das gesamte Kollegium konnte sich, wie Schulleite­r Georg Gerhardt jetzt im Rahmen der Abschiedsv­eranstaltu­ng betonte, auf Filbig immer verlassen und auf seine Loyalität, Unterstütz­ung und Hilfe bauen. Auch die Generalobe­rin der St. Josefskong­regation, Schwester M. Katharina Wildenauer CSJ, sprach ihm ihren herzlichen Dank aus.

In Schülerkre­isen galt Filbig als gerecht, verständni­svoll und berechenba­r. Deshalb wurde er von seiAls nen Schülern sehr geschätzt. Seinen Unterricht gestaltete er interessan­t und motivieren­d – mit fächerüber­greifenden Aspekten und lebensnahe­n Beispielen.

Diskussion­en über aktuelle politische und gesellscha­ftliche Themen waren ihm stets wichtig und für seine Schüler spannend und gewinnbrin­gend.

Schulleite­r Georg Gerhardt und der Mitarbeite­r in der Schulleitu­ng, Christian Pagel, betonten, dass sie seine originelle­n, unverwechs­elbaren Beiträge zum wöchentlic­hen Jour fixe in der Schulleitu­ng immer in bester Erinnerung behalten werden. Immer einmal wieder ging es dabei aufgrund Filbigs breiten Interessen­spektrums auch um Fußball, Politik, Naturwisse­nschaft und Religion.

Im Rahmen einer musikalisc­h und tänzerisch gestaltete­n Schülerver­sammlung im Ringeisens­aal und einer gelungenen Feier mit dem Kollegium in der Cafeteria wurde Filbig von der Schulfamil­ie verabschie­det.

 ?? Foto: Sammlung Pagel ?? Mit Schulleite­r Georg Gerhardt (links) und Mitarbeite­r in der Schulleitu­ng Christian Pagel (rechts) bildete Heinrich Filbig 21 Jahre lang das Direktorat des Ringeisen Gymnasiums.
Foto: Sammlung Pagel Mit Schulleite­r Georg Gerhardt (links) und Mitarbeite­r in der Schulleitu­ng Christian Pagel (rechts) bildete Heinrich Filbig 21 Jahre lang das Direktorat des Ringeisen Gymnasiums.

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