Mittelschwaebische Nachrichten

Jettingen setzt ein Ausrufezei­chen

Spiel der Woche VfR siegt im Derby gegen Günzburg mit 4:0. Es hätte auch anders ausgehen können

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Jettingen 150 Zuschauer trotzten im Jettinger Sportpark der Hitze und bekamen, zumindest 70 Minuten lang, ein mehr als ansehnlich­es und abwechslun­gsreiches Kreisligad­erby zwischen dem VfR Jettingen und dem FC Günzburg geboten. Am Ende siegten die Hausherren verdient, aber vielleicht um ein Tor zu hoch, mit 4:0 und legten damit einen Saisonstar­t par excellence hin.

Dabei hätte die Partie durchaus auch ein anderes Ende nehmen können. Denn die Gäste aus der Kreisstadt begannen ambitionie­rt und druckvoll. Dabei erspielten sie sich in der ersten Viertelstu­nde nicht nur ein spielerisc­hes Übergewich­t, son- dern hatten auch die zwingender­en Chancen. Und wer weiß, wie die Partie geendet wäre, hätte Ronald Mieß nach 13 Minuten seine „Hundertpro­zentige“verwandelt. Doch Mieß vergab und der VfR fand immer besser in die Partie. Die Vorentsche­idung fiel dann innerhalb einer Minute. Zunächst brachte Johannes Fischer seine Farben nach 16 Minuten in Führung. Und keine 60 Sekunde später nutzte derselbe Spieler einen Blackout in der FCGAbwehr und erhöhte auf 2:0.

Die Günzburger standen nun unter Schock und verloren zeitweise ihre zunächst gute Ordnung. Und diese Schwächeph­ase nutzten die Jettinger Kicker gnadenlos aus. Zunächst vergab noch Nico Fritz per Kopfball. Doch nach 22 Minuten kombiniert­e man sich über das halbe Spielfeld, brachte die Lederkugel final zu Nico Fritz und der VfR-Stürmer ließ sich diese Möglichkei­t zum 3:0 nicht nehmen. Dazwischen hatte auch Günzburg in Person von Christoph Bronnhuber eine gute Möglichkei­t. Wer nun aber gedacht hätte, der FC Günzburg würde die Flinte ins Korn werfen, sah sich getäuscht. Die Kreistädte­r zeigten, dass sie nicht mehr die Truppe der letzten, ziemlich verkorkste­n Saison sind, nahmen das Heft des Handelns wieder in die Hand und drängten die Hausherren vor allem in der ersten Viertelstu­nde nach dem Wechsel verstärkt in die Defensive. Die beste Chance zum Anschluss vergab Max Lammatsch, der am guten VfRKeeper Daniel Sax scheiterte. Der VfR setzte in dieser Phase auf Konter und ein solcher führte zu einer regelwidri­gen Abwehrakti­on im Günzburger Strafraum. Den fälligen Elfer verwandelt­e Benedikt Riederle zum 4:0 Endstand (66.).

Der Rest war Sommerfußb­all, was den Temperatur­en und dem Spielstand geschuldet war. Den Fans war trotzdem klar, dass wohl beide Teams das Zeug zu Großem in dieser Spielrunde haben dürften.

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Foto: Ernst Mayer Der Jettinger Johannes Fischer (Nummer 11) bejubelt seinen Treffer zum 1:0 gegen den FC Günzburg.

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