Mittelschwaebische Nachrichten
Riesige Mutterliebe
Ein Orcaweibchen trägt sein totes Kalb 1600 Kilometer weit durch den Pazifik
Lotto: 5 - 8 - 10 - 36 - 46 - 47, Superzahl: 8 Klasse 1: unbesetzt (Jackpot: 12 154 791,20 Euro); Klasse 2: 1 617 899,10 ¤; Klasse 3: 12 073,80 ¤; Klasse 4: 5 453,50 ¤; Klasse 5: 243,70 ¤; Klasse 6: 60,80 ¤; Klasse 7: 21,80 ¤; Klasse 8: 12,40 ¤; Klasse 9: 5,00 ¤. Spiel 77: 1 2 4 00 5 6 Klasse 1: 1177777,00 ¤. Friday Harbor 17 Tage lang hat eine Orca-Mutter ihr totes Junges immer wieder mit der Nase angestupst, damit der Körper des Kalbes nicht im Meer versinkt. Erst jetzt trennte sich das Tier von seinem leblosen Nachwuchs. Forscher des Centers for Whale Research in Friday Harbor (US-Bundesstaat Washington) hatten die herzzerreißenden Szenen in den Gewässern am nördlichsten Zipfel der US-Westküste beobachtet. Das Kalb war nicht einmal eine Stunde alt geworden.
„Ihre Trauerreise ist nun vorbei und ihr Verhalten ist auffallend munter“, teilten die Walforscher mit. Sie hatten dem Tier den Namen „J35“gegeben. Es befindet sich in guter körperlicher Verfassung. Zu- mit ihren Artgenossen jagt die Mutter wieder Lachse.
In einem unvergleichlichen Leidensweg hatte die Schwertwal-Mutter ihr Junges mehr als 1600 Kilometer weit mit sich getragen. Der Kadaver ist dann wohl im Meer versunken und kann daher nicht von den Wissenschaftlern untersucht werden.
Dass Schwertwale ein totes Jungtier über mehrere Tage mit sich trasammen gen, sei nichts Ungewöhnliches, teilten die Forscher weiter mit. Die Tiere hätten eine besonders starke Beziehung zu ihrem Nachwuchs. Forscher hatten bereits früher beobachtet, dass Tiere sich bis zu einer Woche lang nicht von einem toten Kalb trennten. Der nun beobachtete Fall – über 17 Tage – ist offenbar der längste bislang dokumentierte.
Der Tod des Schwertwalnachwuchses verweist nach Angaben der Wissenschaftler auch auf die Probleme der Orca-Population an dem Küstenabschnitt bei British Columbia. Die Tiere sind stark gefährdet. Die Hauptnahrungsquelle der Orcas sind Chinook-Lachse. Diese sind aber – wie die Walpopulation selbst – stark gefährdet.