Mittelschwaebische Nachrichten
Friedrich Holzwarth will mehr Demokratie
Bezirkswahl Der 52-Jährige aus Leipheim ist ein AfDler der ersten Stunde
Leipheim Friedrich Holzwarth ist von Anfang an dabei, ein AfDler der ersten Stunde. Seit 2013 ist er Mitglied in der Partei – er war eines der ersten in Schwaben, sagt er. Sogar beim ersten Parteitag in Berlin war der Leipheimer vor Ort. „Ich habe mit abgestimmt, dass es die AfD überhaupt gibt.“Nun tritt der 52-Jährige bei den Bezirkswahlen an. „Ich habe immer CSU gewählt, aber irgendwann hat sich die Politik immer mehr vom Bürger abgewandt“sagt Holzwarth über seine Beweggründe der AfD beizutreten.
Holzwarth hat sich die Parteiprogramme verschiedenster Parteien angesehen. „Aber alle sagten mir nicht zu.“Bis er auf die AfD gestoßen ist. Damals ging es in erster Linie noch um den Euro, die Rente und die Spaltung der sozialen Gesellschaft. Themen, die auch Holzwarth bewegen. Demokratie und Meinungsfreiheit stünden für ihn im Mittelpunkt. Beides, so sagt er, gebe es derzeit in Deutschland nicht. Das müsse sich wieder ändern. „Ich respektiere andere so, wie sie sind. Aber nur noch wenige respektieren die Meinung anderer.“Aus seiner Sicht wird die AfD in der Öffentlichkeit oft falsch dargestellt, als Partei, die „rassistisch, undemokratisch und unsozial ist, aber dass stimmt alles nicht“. Am 14. Oktober tritt er für die AfD bei der Bezirkswahl an. „Viele haben die Bezirksarbeit überhaupt nicht auf dem Schirm“, sind seine Erfahrungen. Sollte er in den Bezirkstag gewählt werden, interessieren ihn vor allem drei Themen: Die Gesundheit, weil „die frühere Leistungsfähigkeit der Bezirkskrankenhäuser wieder hergestellt werden soll“, die Arbeit im Ausschuss Jugend und Bildung, weil „die Jugend unsere Zukunft ist“sowie Natur und Umwelt, „weil ich ein Naturliebhaber bin“.
Der Leipheimer ist Schatzmeister im AfD-Kreisverband Günzburg und engagiert sich zusätzlich bei den Christen der AfD.