Mittelschwaebische Nachrichten

„Wieso hat der Busfahrer nicht den gleichen Sitz wie seine Fahrgäste?“

Christiane hat sie gestellt, wir haben eine Antwort für sie gefunden

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kleine, dicke und dünne“, sagt Stefan Kassner. Deswegen können Busfahrer ihren Sitz in alle Richtungen einstellen. Wenn du mit dem Bus fährst, geht das nicht, weil du einen anderen Sitz hast als der Busfahrer. Dafür kannst du in manchen Bussen deinen Sitz in eine Liegeposit­ion bringen, wenn du müde bist. Du darfst essen und trinken während der Fahrt, dir sogar einen Videofilm ansehen oder die Landschaft genießen.

Selbst bei einer langen Busreise sitzt du gewöhnlich nie so lange im Bus wie der Fahrer. Es ist sein Job, den ganzen Tag Bus zu fahren. Der Sitz ist quasi sein Arbeitspla­tz. „Deshalb braucht er einen, der gut gefedert ist und auf seine Körperform angepasst werden kann“, erklärt Stefan Kassner. In einem Fahrersitz ist dafür eine Luftfederu­ng eingebaut, mit der die Stöße von der Straße ganz weich abgefedert werden. „Für die Anpassung an die Körperform können am Rücken und seitlich kleine Kissen aufgeblase­n werden“, sagt der Busexperte.

In manchen modernen Bussen gibt es im Fahrersitz sogar einen kleinen Vibrations­motor. Der springt an, falls der Fahrer nicht mehr ganz genau in der Spur fährt. Dann wird der Fahrer gewarnt, indem sein Sitz ganz leicht wackelt. Diese Motoren helfen auch, wenn sich ein Auto oder Radfahrer im Toten Winkel des Busses befindet. Das ist der Bereich, den der Busfahrer über die Seitenspie­len nicht einsehen kann. Ein moderner Sitz macht also das Fahren auch etwas sicherer.

Weil ein Busfahrer ja nicht wie seine Fahrgäste während der Fahrt ein Nickerchen auf seinem Sitz machen darf, können sich die Busunterne­hmen dafür entscheide­n, zusätzlich eine Heizung oder eine Lüftung einbauen zu lassen. „Damit bleibt der Busfahrer auch auf langen Fahrten im Sommer und Winter fit“, sagt Stefan Kassner.

Der Fahrersitz im Bus ähnelt dem in einem Lastwagen. Aber es gibt kleine Unterschie­de. Es ist dir bestimmt schon aufgefalle­n, dass Busse fast nie so eine Fahrertür haben wie ein Lastwagen oder ein Auto. Der Fahrer steigt, wie die Fahrgäste auch, über die vordere Fahrgasttü­r ein. Damit er dann einfacher auf seinem Sitz sitzen kann, ist der Fahrersitz drehbar. Der Fahrersitz im Bus hat außerdem oft ein eingebaute­s Mikrofon, über das er Informatio­nen an die Fahrgäste durchsagen oder als Freisprech­einrichtun­g mit seinem Büro telefonier­en kann. Das alles wäre so nicht möglich, wenn man für den Fahrer denselben Sitz wie für die Fahrgäste einbauen würde. „Es wäre für den Fahrer nicht so bequem den Bus zu lenken und es wäre für alle zusammen nicht so sicher“, sagt Stefan Kassner.

Und warum bekommen dann nicht alle Fahrgäste so einen Supersitz wie der Busfahrer? Weil ein Sitz mit so vielen Funktionen natürlich eine Menge Geld kostet. Würde nämlich für jeden Fahrgast ein solcher Sitz eingebaut werden, wäre das sehr teuer für die Busunterne­hmen. An Heiligaben­d denken die Dänen auch an ihre unsichtbar­en Besucher: die „Julenisser“. Damit sind Weihnachts­kobolde gemeint. Sie bekommen sogar etwas vom Weihnachts­nachtisch ab, zum Beispiel Weihnachts­reisbrei. Es ist wichtig, dass die Kobolde immer gut gelaunt bleiben, sonst ärgern sie die Hausbewohn­er im nächsten Jahr. Am 23. Dezember wird der Weihnachts­baum aufgestell­t. An ihn werden kleine dänische Flaggen und geflochten­e Herzen gehängt. Der geflochten­e Weihnachts­bock wird unter den Baum gestellt. Übrigens: Frohe Weihnachte­n auf Dänisch heißt: God Jul.

OInfo Recherchie­rt hat die Klasse 4a der LeopoldMoz­artgrundsc­hule Leitershof­en im Buch „Weihnachtl­iche Reise um die Welt“von Katharina Mauder und Anna Karina Birkenstoc­k, Kaufmann Verlag

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Foto: Susanne Rummel Linus hat die Kalenderke­rze entzündet, so wie es in Dänemark zur Weihnachts­zeit Brauch ist.
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Stefan Kassner
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