Mittelschwaebische Nachrichten
Endspurt vor dem Winter im Zentrum von Ziemetshausen
Noch in den kommenden Wochen sollen die Arbeiten rund um den neuen Marktplatz ein gutes Stück vorankommen. Was sich die Marktgemeinde von der Umgestaltung erhofft
Ziemetshausen Die Bauarbeiter haben sich schon dicke Pullover übergezogen, ihre Kapuzen weit über die Stirn gezogen. Vor der Winterpause soll die Baustelle im Zentrum von Ziemetshausen noch ein gutes Stück vorankommen. Bürgermeister Anton Birle hofft darauf, dass zumindest die Arbeiten an der Straße noch in diesem Jahr fertig werden. Im Gespräch mit unserer Redaktion zeigt er sich zufrieden über die Fortschritte in der Marktgemeinde: „Wenn alles gut läuft, könnte Ende April im kommenden Jahr alles soweit fertig sein“, sagt er.
Dort, wo derzeit Schotter und Kies das Ortsbild bestimmen, entsteht in den kommenden Monaten ein völlig neu gestalteter Marktplatz. Der soll nicht nur schön aussehen, sondern die Bürger auch zum Verweilen einladen. Daher kommen auf den Platz neben einem Brunnen auch Spielgeräte für Kinder, etwa eine Schaukel und Wippe. Auch eine multifunktionelle Überdachung entstehen. „Die kann etwa als Freisitz für Veranstaltungen genutzt werden“, sagt Bürgermeister Birle. Auch könne man sich dort unterstellen, wenn man auf den Bus wartet. Im hinteren Bereich des Platzes sollen neue Parkplätze entstehen, voraussichtlich 45 Stück. „Dadurch wird der stehende Verkehr zuverlässig geordnet“, sagt Birle.
Weit fortgeschritten ist der Ausbau der angrenzenden Mühlstraße. Der Bürgermeister hofft, dass die Arbeiten noch in diesem Jahr vollständig abgeschlossen werden, damit es im Winter zu keinen Verkehrsproblemen kommt.
Neben dem Marktplatz wird auch am Rathaus gearbeitet. Das ist allerdings nicht auf den ersten Blick ersoll kennbar, denn die Arbeiten beschränken sich auf die Rückseite des Gebäudes. Dort wurde inzwischen ein Anbau errichtet, über den Besucher barrierefrei in das Gebäude gelangen können. Dort wird zusätzlich ein Aufzug eingebaut, über den man bis in das zweite Stockwerk gelangen kann.
Über diese Vorhaben hinaus hat sich die Marktgemeinde derzeit keine weiteren großen Projekte vorgenommen. „Im Frühjahr werden wir ausführlich planen und uns überlegen, welche Vorhaben wir anstoßen wollen“, sagt Birle. Langfristig steht allerdings schon fest, dass etwas am Anwesen Dippel (Gasthof Post) passieren soll. Das Gebäude gehört der Marktgemeinde. Die Außenwände und der Dachstuhl des Hauptgebäudes stehen unter Denkmalschutz, daher sind die Gestaltungsmöglichkeiten des Gebäudes eingeschränkt. Im kommenden Jahr will die Gemeinde die Planung für das Dippelanwesen weiter vorantreiben – das nächste Großprojekt, das für Ziemetshausen ansteht.