Mittelschwaebische Nachrichten
Die lebendige Geschichte der Vhs
Manfred Keller ist seit der Gründung für die Volkshochschule Krumbach aktiv: Jahrzehntelang als Geschäftsführer, seit mittlerweile 50 Jahren als Schriftführer
Krumbach 1965 hieß Krumbachs Bürgermeister Karl Kling, die Kammelstadt war noch Kreisstadt und der noch nicht einmal 20-jährige Manfred Keller der erste Geschäftsführer der neu gegründeten Volkshochschule Krumbach. 53 Jahre später ist Keller nach wie vor für die Vhs aktiv, seit acht Jahren nicht mehr als Geschäftsführer, aber nach wie vor als Schriftführer. Ein Amt, das er nun seit 50 Jahren bekleidet. Und ein Jubiläum, wie es in der Krumbacher Vhs „nie wieder vorkommen wird“.
So jedenfalls äußerte sich Vhsvorsitzende Johanna Herold bei der kleinen Feierstunde im Bürgerhaus und allzu weit dürfte sie sich damit nicht aus dem Fenster gelehnt haben: Die Bereitschaft ein Ehrenamt zu übernehmen und so lange auszuüben wie Manfred Keller es getan hat und tut, wird in einer zunehmend schnelllebigen Zeit sicher nicht größer.
Gegründet wurde die Vhs 1965 auf Veranlassung des damaligen Bürgermeisters Karl Kling und die Stadt stellte dann auch das Personal für die neu geschaffene Einrichtung: Manfred Keller, später auch langjähriger Leiter der Krumbacher Hauptverwaltung, wurde Geschäftsführer und drei Jahre später auch Schriftführer der Vhs.
In den Anfangszeiten waren die Aktivitäten der Vhs Krumbach noch überschaubar, erinnert sich Manfred Keller: Pro Semester habe es einen Sprachkurs (Englisch), einen Nähkurs und einen Maschinenschreibkurs gegeben sowie monatlich einen Vortrag.
Mittlerweile sind die Dimensionen längst ganz andere, eine Konstante aber ist geblieben. Und die heißt Manfred Keller – die „lebendige Geschichte der Vhs“, so Johanna Herold. Keller habe sehr viel getan für die Volkshochschule und sowohl als Geschäftsführer, wie auch als Schriftführer hervorragende Arbeit abgeliefert.
Zum Dank überreichte sie ihm ein kleines Präsent und kramte eine Formulierung hervor, die sie „als alte Lehrerin“im Berufsleben oft verwendet habe: „Weiter so.“
Und in der Tat ist der Jubilar auch nach 50 Jahren als Vhs-schriftführer noch nicht amtsmüde. „Ich habe mich immer wohlgefühlt im Kreis der Vhs“, betonte Manfred Keller. „Es war immer ein angenehmes Arbeiten und die Ergebnisse waren von Jahr zu Jahr sichtbar.“