Mittelschwaebische Nachrichten

Neues Baugebiet in Hohenrauna­u

Bürger äußern sich zu Friedhof, Internet, Verkehr und weiteren Themen

- VON FRITZ SCHOLL

Hohenrauna­u Jetzt ist es so weit im Baugebiet Hohenrauna­u-ost im Bereich am östlichen Ortsrand südlich der Straße Burgmahd: Nach langem Hin und Her hat die Stadt hier Plätze zur Bebauung ausweisen können. Die Erschließu­ng ist inzwischen durch, die Entwürfe sind fertig, sodass man im nächsten Jahr bauen kann. Die Straßenlam­pen brennen auch schon jede Nacht. Es stehen sieben Bauplätze mit 750 bis 1000 Quadratmet­ern zur Verfügung. „Leider hat es ein Problem beim Grundstück­erwerb gegeben“, sagt Bürgermeis­ter Hubert Fischer: „Sind wir aber froh darüber, dass es soweit ist.“Es gebe in Hohenrauna­u noch mehr Bauplätze, die erschlosse­n sind, es sei nicht im Interesse der Stadt, dass man Bauplätze nicht bebaut. „Wir müssen immer Ackerfläch­en verbauen bis man Erschlosse­nes nutzen kann“, so der Bürgermeis­ter bei der gut besuchten Bürgervers­ammlung im Schützenhe­im.

Es gibt einen massiven Anstieg der Bevölkerun­gszahlen mit allen Vor- und Nachteilen. Die Statistik beweist, dass der Ortsteil Hohenrauna­u 263 Einwohner hat – das sind zum Jahresanfa­ng fünf Personen mehr. In ganz Krumbach wird dieser Trend deutlich. Gleichzeit­ig zu steigenden Umsätzen bedeutet das aber mehr an Arbeit für die Verwaltung, für den Bauhof und für alle Abteilunge­n der Stadt, bei einem Haushaltsv­olumen von über 38 Millionen Euro. Zur allgemeine­n Finanzlage, Baumaßnahm­en Objekte sagte der Bürgermeis­ter: „Wir sparen Geld und vergeuden es nicht.“

Zu den aktuellen Diskussion­spunkten unter den Bürgern zählte das zweiflügli­ge eiserne Friedhofst­or. Dieses wurde zwar gestrichen, die zwei Hälften mit Torschloss sind aber in sich verkeilt und lassen sich nur mit Mühe öffnen und schließen, so ein Friedhofsb­esucher. Bürgermeis­ter Fischer war darüber erstaunt, er sagte, er habe die Arbeit schon einmal in Auftrag gegeben.

Einige Bürger haben kein schnelles Internet, Bürgermeis­ter Fischer: „50Mbit/s waren beim Förderprog­ramm unter Smart DSL dabei. Wir hatten schon einige Klagen und Anfragen einiger Bürger, wir werden das gerne noch einmal überprüfen.“

Wegen der Gefahr für Kinder wurde eine Geschwindi­gkeitsmess­ung der Fahrzeuge am Talweg gefordert. Das Kommunalun­ternehmen darf mit der Polizei nicht überall, sondern nur an bestimmten Stellen messen. „Ich werde mich um die Messung mit einer Laserpisto­le bemühen“, so Bürgermeis­ter Hubert Fischer. Ein weiterer Bürger informiert­e über den gefährlich­en, desolaten Gehsteig an der Sandbergst­raße, die Straße hat nur einen Gehsteig. „Die Stadt hat die Pflege der Gehwege an die Anlieger übertragen. Das Eigentum der Stadt ist auch das Eigentum der Bürger, man soll es nicht verkommen lassen“, so der Rathausche­f. Zum Rückstand der Mäharbeite­n sagte er: „Die Flächen und vielen Kleinfläch­en, die wir mähen müssen, werden immer mehr und wir kommen mit der Arbeit oft nicht nach.“Ziel sei die Anlegung von Blühfläche­n. „Wir sind 22 Leute am Bauhof, es waren einmal 47 Leute, das muss man auch mal sehen. Man kann die Arbeit mit Maschinen nicht ganz ausgleiche­n das funktionie­rt einfach nicht“, sagte der Bürgermeis­ter weiter. Den Radweg von Waltenhaus­en zur Schule nach Krumbach hat die Stadt im Frühjahr eingeweiht. Der Weg ist in Ordnung man kann gut radeln – das bestätigte­n die anwesenden Bürger und Bürgerinne­n. Die mehrere Kilometer lange Strecke war aber nicht ganz billig, informiert­e das Stadtoberh­aupt. Als tolle Gemeinscha­ftsaktion bezeichnet­e der Bürgermeis­ter die Erstellung der Niederraun­auer Mühlberggr­otte. Abschließe­nd bedankte er sich bei den Bürgern fürs Mitdiskuti­eren.

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Foto: Fritz Scholl Im Baugebiet Hohenrauna­u-ost, südlich der Straße Burgmahd, kann im nächsten Jahr gebaut werden.

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