Mittelschwaebische Nachrichten
Neues Baugebiet in Hohenraunau
Bürger äußern sich zu Friedhof, Internet, Verkehr und weiteren Themen
Hohenraunau Jetzt ist es so weit im Baugebiet Hohenraunau-ost im Bereich am östlichen Ortsrand südlich der Straße Burgmahd: Nach langem Hin und Her hat die Stadt hier Plätze zur Bebauung ausweisen können. Die Erschließung ist inzwischen durch, die Entwürfe sind fertig, sodass man im nächsten Jahr bauen kann. Die Straßenlampen brennen auch schon jede Nacht. Es stehen sieben Bauplätze mit 750 bis 1000 Quadratmetern zur Verfügung. „Leider hat es ein Problem beim Grundstückerwerb gegeben“, sagt Bürgermeister Hubert Fischer: „Sind wir aber froh darüber, dass es soweit ist.“Es gebe in Hohenraunau noch mehr Bauplätze, die erschlossen sind, es sei nicht im Interesse der Stadt, dass man Bauplätze nicht bebaut. „Wir müssen immer Ackerflächen verbauen bis man Erschlossenes nutzen kann“, so der Bürgermeister bei der gut besuchten Bürgerversammlung im Schützenheim.
Es gibt einen massiven Anstieg der Bevölkerungszahlen mit allen Vor- und Nachteilen. Die Statistik beweist, dass der Ortsteil Hohenraunau 263 Einwohner hat – das sind zum Jahresanfang fünf Personen mehr. In ganz Krumbach wird dieser Trend deutlich. Gleichzeitig zu steigenden Umsätzen bedeutet das aber mehr an Arbeit für die Verwaltung, für den Bauhof und für alle Abteilungen der Stadt, bei einem Haushaltsvolumen von über 38 Millionen Euro. Zur allgemeinen Finanzlage, Baumaßnahmen Objekte sagte der Bürgermeister: „Wir sparen Geld und vergeuden es nicht.“
Zu den aktuellen Diskussionspunkten unter den Bürgern zählte das zweiflüglige eiserne Friedhofstor. Dieses wurde zwar gestrichen, die zwei Hälften mit Torschloss sind aber in sich verkeilt und lassen sich nur mit Mühe öffnen und schließen, so ein Friedhofsbesucher. Bürgermeister Fischer war darüber erstaunt, er sagte, er habe die Arbeit schon einmal in Auftrag gegeben.
Einige Bürger haben kein schnelles Internet, Bürgermeister Fischer: „50Mbit/s waren beim Förderprogramm unter Smart DSL dabei. Wir hatten schon einige Klagen und Anfragen einiger Bürger, wir werden das gerne noch einmal überprüfen.“
Wegen der Gefahr für Kinder wurde eine Geschwindigkeitsmessung der Fahrzeuge am Talweg gefordert. Das Kommunalunternehmen darf mit der Polizei nicht überall, sondern nur an bestimmten Stellen messen. „Ich werde mich um die Messung mit einer Laserpistole bemühen“, so Bürgermeister Hubert Fischer. Ein weiterer Bürger informierte über den gefährlichen, desolaten Gehsteig an der Sandbergstraße, die Straße hat nur einen Gehsteig. „Die Stadt hat die Pflege der Gehwege an die Anlieger übertragen. Das Eigentum der Stadt ist auch das Eigentum der Bürger, man soll es nicht verkommen lassen“, so der Rathauschef. Zum Rückstand der Mäharbeiten sagte er: „Die Flächen und vielen Kleinflächen, die wir mähen müssen, werden immer mehr und wir kommen mit der Arbeit oft nicht nach.“Ziel sei die Anlegung von Blühflächen. „Wir sind 22 Leute am Bauhof, es waren einmal 47 Leute, das muss man auch mal sehen. Man kann die Arbeit mit Maschinen nicht ganz ausgleichen das funktioniert einfach nicht“, sagte der Bürgermeister weiter. Den Radweg von Waltenhausen zur Schule nach Krumbach hat die Stadt im Frühjahr eingeweiht. Der Weg ist in Ordnung man kann gut radeln – das bestätigten die anwesenden Bürger und Bürgerinnen. Die mehrere Kilometer lange Strecke war aber nicht ganz billig, informierte das Stadtoberhaupt. Als tolle Gemeinschaftsaktion bezeichnete der Bürgermeister die Erstellung der Niederraunauer Mühlberggrotte. Abschließend bedankte er sich bei den Bürgern fürs Mitdiskutieren.