Mittelschwaebische Nachrichten
3. Bürgermeister: Wechsel in Krumbach
Dr. Langenbach beantragt offiziell Entlassung
Krumbach Er ist eine der prägenden, herausragenden Persönlichkeiten der Kommunalpolitik in Krumbach und darüber hinaus – und das seit vielen Jahrzehnten. Seit 1972 gehört Dr. Josef Langenbach dem Krumbacher Stadtrat an. Nun hat er beantragt, aus dem Amt des 3. Bürgermeisters offiziell entlassen zu werden. „Ich habe jetzt ja doch einfach ein gewisses Alter erreicht“, sagt der 83-Jährige im Gespräch mit unserer Redaktion. Daher habe er sich entschlossen, das Amt des 3. Bürgermeisters aufzugeben. Der entsprechende Antrag von Langenbach steht am Montag, 10. Dezember, auf der Tagesordnung der Stadtratssitzung (Beginn um 18 Uhr im Rathaus).
Langenbach ist am 11. April 1935 im badischen Kenzingen, unweit des Kaiserstuhls, geboren. Sein Vater Josef arbeitete als Ratsschreiber. Er starb, als sein Sohn gerade einmal drei Jahre alt war. Langenbachs Mutter Thea stammte aus Glött, sie war im Hotelbereich tätig und ging mit dem Sohn nach dem Tod ihres Mannes nach Schwaben zurück.
Später pachtete sie in der Stadt Krumbach das Gasthaus Weißes Ross. Nach dem Abitur in Augsburg (Humanistisches Gymnasium St. Stefan) studierte Langenbach in München Medizin, er kam im Jahr 1961 nach Krumbach und war von 1977 bis 2000 Chefarzt. Er war und ist in zahlreichen Ehrenämtern aktiv. Von 1996 bis 2002 war er 3. Bürgermeister, seit 2008 bekleidete er wieder dieses Amt.
Wie Langenbach weiter mitteilt, möchte er dem Stadtrat bis zum Ende der Wahlperiode weiter angehören und auch seine ehrenamtlichen Aufgaben für die Zeit, für die er gewählt sei, weiter wahrnehmen. Wie Bürgermeister Hubert Fischer informierte, werde Langenbach noch bis zum Jahresende als 3. Bürgermeister im Amt bleiben. Im neuen Jahr werde dann ein Nachfolger gewählt. Die UFWG, der Langenbach angehört, ist mit Blick auf die 2014 erhaltenen Wählerstimmen die zweitstärkste Fraktion im Krumbacher Stadtrat. So sollte die UFWG, wie Langenbach sagt, sich darum bemühen, auch künftig den 3. Bürgermeister zu stellen. Die Weihnachts-/jahreswechselzeit bietet nun die Möglichkeit, in Ruhe eine Lösung zu finden.