Mittelschwaebische Nachrichten
Babenhausen
Die Nachricht über die Serie von Sexualdelikten in Babenhausen und Egg an der Günz hat sich rasend schnell verbreitet – und mit ihr die Betroffenheit, die Bestürzung. „Es ist unfassbar und grausam. Das hört man ja sonst nur aus großen Städten – und plötzlich passiert so etwas hier bei uns“, sagt am Freitag ein Mann auf dem Weg zum Babenhauser Wochenmarkt und schaut zu Boden. Eine Mutter, die dort einkaufen ist, erzählt: „Wir haben darüber gesprochen, unsere Töchter jetzt abends nicht mehr allein zum Sportheim laufen zu lassen.“Eine Marktfrau schlägt eine Hand vor den Mund, als sie von den Taten erfährt: „Schlimm ist das. Und dann in Babenhausen. Das wird die Stimmung gegenüber Flüchtlingen verschlechtern.“Die Geschehnisse wühlen die Unterallgäuer auf. Auch weil sich innerhalb kurzer Zeit gleich drei Fälle ereigneten.
Am Montag hat sich ein Fahrradfahrer an einem Feldweg nahe der 1100-Einwohner-Gemeinde Egg an der Günz an einer Spaziergängerin vergangen. Zwei Tage später, am Mittwoch, kam es wenige Kilometer entfernt, am Badesee im Markt Ba-