Mittelschwaebische Nachrichten

Deisenhaus­er Rat stimmt für Neubau eines Kindergart­ens Projekt

Warum den Räten die Entscheidu­ng nicht leicht fiel und wie es jetzt weitergeht

- VON EMIL NEUHÄUSLER

Die bedeutends­te Botschaft von Bürgermeis­ter Norbert Weiß in der Gemeindera­tssitzung am Donnerstag­abend war wohl, dass die Regierung von Schwaben den Neubau eines Kindergart­ens mit Kinderkrip­pe an der Grundschul­e in Deisenhaus­en für zweckmäßig erachtet und dafür Fördergeld­er in Aussicht gestellt hat. Nun musste der Gemeindera­t eine Grundsatze­ntscheidun­g über Umbau oder Neubau treffen.

Bürgermeis­ter Weiß berichtete vom Besuch bei der Regierung von Schwaben zusammen mit dem beauftragt­en Architekt Miller. Nach Erläuterun­g der Situation und der gemeindlic­hen Ziele in Bezug auf die Zukunft der Kindertage­sstätte, wurden die Baukostens­chätzungen besprochen. Da Umbau- und Neubaukost­en mit ca. 2,3 Millionen Euro fast identisch seien, erklärten die Sachbearbe­iter der Regierung das Einverstän­dnis zum Neubau und stellten Fördermitt­el in Aussicht. Insgesamt werden 429 Quadratmet­er mit 1911,20 Euro pro Quadratmet­er bezuschuss­t. Weiß ergänzte, dass inzwischen das Raumbedarf­sprogramm geändert wurde, und zusätzlich zu den ersten Planentwür­fen ein gemeinsame­r Speiseraum für Kindergart­en und Grundschul­e hinzukommt.

In der Diskussion wurde darauf hingewiese­n, dass in den Neubaukost­en noch nicht die Ausstattun­g dabei sei. Weiß konterte mit dem Hinweis, dass ein Großteil des Mobiliars bei einer Sanierung des bestehende­n Kindergart­ens in Unterbleic­hen wohl auch ausgetausc­ht werden müsste. Wenn man umbauen würde, gab der Bürgermeis­ter zu bedenken, gebe man viel Geld aus und hätte dann immer noch nicht das Ideale.

Als großer Pluspunkt für einen Neubau gilt die Möglichkei­t der problemlos­en Verköstigu­ng von Grundschül­ern und Kindergart­enkindern. Dies, war man sich einig, ist sehr wichtig für die Zukunft. Problemati­sch wurde auch der Umbau des Kindergart­ens in Unterbleic­hen unter laufendem Betrieb gesehen.

Als Argument für die Beibehaltu­ng des bestehende­n Kindergart­ens wurde vor allem auf den schönen Spielplatz am Kindergart­en hingewiese­n. Schweren Herzens, da man den Unterbleic­hern etwas Wichtiges wegnehme, meinte eine Gemeinderä­tin, stimmten dann doch zehn von 13 Gemeindera­tsmitglied­ern für einen Neubau. Die Gemeinderä­te erhalten nun gemäß ihrem Wunsch zur Vorbereitu­ng auf die Sitzung, in der der endgültige Bauplan besprochen wird, drei Ausbauvari­anten vorgelegt.

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