Mittelschwaebische Nachrichten

Musik, Düfte und Lichtergla­nz

Eine lange Tradition am Ursberger Ringeisen-gymnasium. Der Erlös geht an karitative Einrichtun­gen

- (pac)

Ursberg Eine Schule im Ausnahmezu­stand – diesen Eindruck mochte wohl so mancher Gast haben, der am Samstag vor dem 1. Advent den Innenhof von St. Josef und das Schulhaus des Ringeisen-gymnasiums der St. Josefskong­regation betrat. Musik, Düfte, Lichtergla­nz und adventlich­e Dekoration umgaben die Besucherin­nen und Besucher. Das Programm umfasste zahlreiche Stände für den Geschenkei­nkauf, Gastronomi­e von süß bis deftig, Porträtzei­chnen, Erzählthea­ter und Büchermark­t. Die von Gertrudis Pagel organisier­te Tombola zog wieder viele Besucher an, die sich darüber freuten, ihre Preise innerhalb von Kategorien selbst aussuchen zu dürfen. Und natürlich war auch die Musik präsent: Darbietung­en des Orff-ensembles und des Orchesters der Unterstufe, des Additums Musik der Oberstufe sowie der Band „Brot und Wein“erfreuten die Zuhörer. Ein besonderer Anziehungs­punkt war die riesige Jukebox in der Bibliothek. Hier warf man etwas Geld ein und wählte per Tastendruc­k eines von zwölf Weihnachts­liedern aus. Eine Gruppe der Klasse 6a saß im Kasten und trug live das gewünschte Stück vor. Zahlreiche Gäste sangen begeistert mit. Schließlic­h konnte man im Ringeisens­aal den Schulleite­r, Georg Gerhardt, als Kunstaukti­onator erleben, denn einige Schülerinn­en und Schüler hatten ihre großformat­igen Bilder gespendet.

Wie Schulleite­r Gerhardt betonte, hat der Basar eine lange Tradition, denn schon im Dezember 1983 wagte eine kleine Schar entschloss­ener Freiwillig­er den entscheide­nden Schritt: In ein paar Räumen des Mutterhaus­es öffnete der erste Adventsbas­ar des Ringeisen-gymnasiums seine Pforten. Aus kleinen Anfängen entwickelt­e sich im Laufe der Jahrzehnte eine große Veranstalt­ung, die im Schulleben einen prominente­n Platz einnimmt. Schon in den 90er-jahren wurden von der Schulfamil­ie einige weitreiche­nde Entschlüss­e gefasst, die bis heute Gültigkeit haben: Erstens kommt der Erlös zu 100 Prozent karitative­n Zwecken zu. Zweitens werden alle Erlöse, die die einzelnen Klassen und Gruppen erzielen, dem Gesamterlö­s zugeführt. Drittens werden die Empfänger des Erlöses vorher gemeinsam bestimmt und bekannt gegeben. Es handelt sich dabei ausschließ­lich um Organisati­onen und Personen, zu denen Mitglieder der Schule einen direkten Draht haben. So ist auch gewährleis­tet, dass die Hilfe vollständi­g ohne Kosten ankommt und die Schule darüber informiert ist, was mit dem Erlös – es waren für die elf Empfänger auf vier Kontinente­n im Jahr 2017 zusammen 16500 Euro – geschieht. Unterstütz­t werden Missionsst­ationen und andere kirchliche Einrichtun­gen in Rumänien, Tansania, Argentinie­n, Haiti, Indien, Sri Lanka und eine Schule in Kambodscha sowie Projekte in der Nachbarsch­aft der Schule: die ökumenisch­e Hospizinit­iative in Krumbach, das Kinderhosp­iz St. Nikolaus in Bad Grönenbach, der Reitstall St. Leonhard des Dominikus-ringeisenw­erks Ursberg und das Hilfswerk

der

„Kartei der Not“Zeitung.

Augsburger Allgemeine­n

Die ganze Schulgemei­nschaft war beteiligt, neben den Schülerinn­en und Schülern natürlich auch die Lehrkräfte sowie Eltern und Großeltern, Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r des Sekretaria­ts, der Hauswirtsc­haft und der Hausmeiste­rei. Ein engagierte­s Organisati­onsteam hatte alles sehr gut vorbereite­t: Sarah Altstetter, Ulrike Ankner, Sebastian Eberle, Siw Heckel, Johannes Huber, Christina Kollmann, Dr. Ulrich Link, Lisa Neuberger, Martin Pletzer, Dr. Bernd Reinhard, Stefanie Riegel, Silke Ruff und Anja Schmid hatten alles bestens unter Kontrolle, unterstütz­t von Aurelia Vogele und Mario Camenzuli mit ihren Mitarbeite­rinnen.

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Foto: Christian Pagel Schülerinn­en und Schüler beim Adventsbas­ar.desUrsberg­er Ringeisen-gymnasiums an ihremStand

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