Mittelschwaebische Nachrichten

Markus Partik

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sinken, aber im Jahr 2030 immer noch auf 40 Prozent kommen – fast doppelt so viel wie die Zahl der Elektroaut­os mit 21 Prozent. Der Rest sind Hybridauto­s. Zu dem Ergebnis kommt eine Studie des Fraunhofer-Instituts und der Beratungsf­irma IW Consult. „Verbrennun­gsmotoren werden also weiter eine wichtige Rolle spielen“, sagt Partik. Für den Katalysato­ren-Hersteller Faurecia ist das eine gute Nachricht: „Die Ansprüche an die Abgastechn­ik werden in den nächsten Jahren angesichts der Debatte um die Luftqualit­ät steigen“, meint Faurecia-Manager Carl Mannhardt. Das bedeute „eher noch mehr Geschäft“. Dramatisch­er aber ist, was langfristi­g passiert – nämlich nach dem Jahr 2030.

Die längerfris­tige Entwicklun­g der Autoindust­rie haben Professor Ferdinand Dudenhöffe­r und sein Team vom Forschungs­zentrum CAR an der Universitä­t DuisburgEs­sen untersucht. Dudenhöffe­r geht von zwei Szenarien aus: Einmal einem Verbot des Verbrennun­gsmotors 2030. Und dann einem Ausstieg zehn Jahre später – im Jahr 2040. Die Ergebnisse rütteln wach. Bei einem Verbot 2030 könnten in Bayern in den dann folgenden zehn Jahren gegenüber einer idealen Entwicklun­g bis zu 29 000 Arbeitsplä­tze wegfallen – das wären über 20 Prozent der Stellen in der Zulieferin­dustrie. Käme das Verbrenner-Aus erst 2040, wären es über 45000 Arbeitsplä­tze – knapp 36 Prozent. Entspreche­nd viele Stellen könnten in Schwaben betroffen sein. „Der Umbruch ist dramatisch“, sagt Partik. „Die Themen Diesel, autonomes Fahren und künstliche Intelligen­z werden einen

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