Mittelschwaebische Nachrichten

Sonnenwärm­e für die alten Klostergem­äuer

Was die Gemeinde Roggenburg und die Kloster-Gesellscha­ft planen

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Die Gemeinde Roggenburg und die Kloster-Gesellscha­ft setzen auf die Kraft der Sonne, um die Räume auf dem Klosterare­al zu beheizen.

Die Firma Julius Gaiser aus Ulm hat dafür die Heizzentra­le des Nahwärmeve­rbunds am Kloster modernisie­rt und erweitert. Neben Biomasse und Öl wird jetzt auch Sonnenener­gie genutzt. Am Freitag wurde die neue Heizzentra­le geseg- und in Betrieb genommen. Weil von Januar an verschärft­e Grenzwerte für die Feinstaube­ntwicklung von Biomasseke­sselanlage­n gelten, entschloss sich das Kloster bereits Anfang 2018, die Heizzentra­le aus dem Jahr 2001 zu modernisie­ren und um eine thermische Solaranlag­e erweitern zu lassen.

In diesem Zuge wurde auch der Wärmeliefe­rvertrag mit der Südwärme Gesellscha­ft für Energielie- ferung und deren Partner, der Firma Julius Gaiser, für weitere 15 Jahre verlängert, wie das Unternehme­n mitteilt.

Welche Einrichtun­gen noch profitiere­n

Neben dem Kloster werden die Gemeindeve­rwaltung, die Volksschul­e, das Klostermus­eum, das Vereinshei­m, die Turnhalle, das Haus für Kunst und Kultur, das Pfarrzenne­t trum, das Bildungsze­ntrum, der Klosterlad­en sowie der Klostergas­thof über die Nahwärmeve­rsorgung gespeist.

„Über 80 Prozent des jährlichen Wärmebedar­fs hier auf dem Klostergel­ände lassen sich nun CO2-neutral über Biomasse und Sonne abdecken“, sagte Pater Roman Löschinger, Geschäftsf­ührer des Bildungsze­ntrums, abschließe­nd zu dieser Thematik.

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Archivfoto: P. Bauer

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