Mittelschwaebische Nachrichten
Notartermin für Pyrolyse
Bis Februar muss Preis gezahlt sein
Burgau Der Verkauf der PyrolyseAnlage in Burgau ist jetzt zum zweiten Mal (fast) unter Dach und Fach. Nachdem der Landkreis vom Vertrag mit der Firma New Coal zurückgetreten war, weil die Erwartungen an die Fortschritte bei der Wiederinbetriebnahme der Anlage nicht erfüllt worden seien, hatte der Kreistag zuletzt erneut für den Verkauf an das Unternehmen gestimmt
(wir berichteten). Dabei wurde auch ein höherer Kaufpreis als zunächst vereinbart erzielt: nach Informationen unserer Zeitung handelt es sich um 400000 statt 120001 Euro. Nun wurde beim Notar zum zweiten Mal der Verkaufsvertrag von beiden Seiten unterzeichnet, teilte Christoph Langer vom Günzburger Landratsamt unserer Zeitung mit.
Wie er sagt, muss die Firma bis Februar den kompletten Preis an den Landkreis bezahlen. Bis ein anderes Grundstück dafür gefunden und der Umzug abgeschlossen ist, soll der Wertstoffhof auch noch auf dem Gelände bleiben. Es sei sichergestellt, dass in Burgau keine Industrieruine stehen wird, sollte die Firma die Anlage doch nicht nutzen. Nach einem gewissen Zeitraum müsse sie dann den Rückbau der Pyrolyse in Angriff nehmen. Falls das nicht geschieht, würde sich der Landkreis selbst kümmern, dafür gebe es eine Bürgschaft. Langer ist optimistisch, dass der Vertrag mit der Kaufpreiszahlung zustande kommt und der Wertstoffhof zügig einen neuen Standort bekommen wird. Wie die künftigen Betreiber der Pyrolyse weiter vorgehen, könne er natürlich nicht sagen.
Der Geschäftsführer der New Coal GmbH, Ralf Reichardt, hatte am Freitag keine Zeit für ein Gespräch mit unserer Zeitung. Im neuen Jahr könne man aber wieder auf ihn zukommen.