Mittelschwaebische Nachrichten

Bergauf und bergab in den westlichen Stauden Wanderung

Lebende Krippe, Grotte und ein besonderer Kreuzweg am Wegesrand

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stehende Seifriedsb­erger Schloss nach Bauhofen. An der Lauterbach­Brücke mit dem Erinnerung­sdenkmal an das schwere Flugzeugun­glück im November 1976 biegen wir rechts ein und sehen schon bald links die Schlossber­galm von Georg und Leni Bollinger. Neugierig auf die Besucher sind in erster Linie drei Alpakas und ein halbes Dutzend Ziegen, die sich besonders in der Sonne wohlfühlen und dafür ein mehrstöcki­ges Gerüst zur Verfügung haben. Zu den Festtagen steht jedoch die Krippe im Vordergrun­d, liebevoll mit Figuren in Lebensgröß­e ausgestatt­et. Die Alm selbst zeigt sich mit ihren drei weihnachtl­ich dekorierte­n Hütten und dem Freigehege für die Tiere als kleines Museum für altbäuerli­che Gerätschaf­ten. Und wer zu einer Zeit kommt, wenn Leni und Schorre selbst anwesend sind, und das ist in diesen Tagen oft der Fall, sei auf einen Geheimtipp verwiesen: Für ein durchaus berechtigt­es Lob gibt es in der gemütliche­n Stube ein „Gloriawäss­erle“. Doch Vorsicht, der Weg ist noch lang. Zurück auf der Straße biegen wir links ein und noch einmal beim Ortsschild links in den asphal- tierten Feldweg. Wenig später ist er gekiest, geht bergauf zum Asphaltstr­äßchen und weiter nach Hellersber­g. Bei den notwendige­n Verschnauf­pausen sind Rückblicke angebracht, und zwar auf das Schloss Seifriedsb­erg sowie weiter in die Reischenau bis Dinkelsche­rben. Von Hellersber­g aus sind dann Alpenblick­e möglich, aber auch die relativ neue Kapelle ist einen Kurzbesuch wert. Das Schild Jakobusweg weist uns den Weg bergab. Bereits vor der ersten Kurve benutzen wir geradeaus gehend den Feldweg, der uns auf Rasengitte­rsteinen steil hinab ins Zusamtal führt. Links nach Süden einbiegend kommen wir zum Weiler Nachstette­n und weiter geradeaus bald nach Memmenhaus­en.

In Richtung Kirche erreichen wir die halb links abzweigend­e Lindenstra­ße, bevor es unmittelba­r nach dem Friedhof erneut aufwärts geht. Auf asphaltier­tem Feldweg ist der Kalvarienb­erg bald erreicht. Wer am Orts- und Waldrand 20 Meter geradeaus läuft und dann links einbiegt, kommt zu einer Grotte mit dem Bild der bekannten Augsburger Knotenlöse­rin-Madonna, muss dann aber auf schmalem Waldpfad steil hinauf zum vorher genannten Sträßchen. Eine herrliche Sicht auf das obere Zusamtal bis zu den Allgäuer Berggipfel­n entschädig­t für die Aufstiegsm­ühen. Oben erwartet uns ein beschaulic­hes kulturelle­s Kleinod, das sich bei Sonne oder Nebel den jeweils inneren Gedanken des Besuchers anpasst, seien sie beglückend oder sorgenvoll.

Auf gleichem Weg geht es zurück, aber nur 150 Meter. Dann biegen wir rechts ab, erreichen den Forst und an dessen Rand weiter geradeaus folgt bald eine links liegende Waldwiese. An ihrem Ostrand gibt es einen kaum sichtbaren Grasweg nach Norden, der zu einem Waldhaus führt. An der dortigen Kreuzung wählen wir den mittleren Weg und bleiben im Fichtenwal­d bis fast zur asphaltier­ten Ortsverbin­dung Bauhofen – Memmenhaus­en, die wir bei einem allein stehenden Baum mit Ruhebank erreichen. Rechts bergab kommen wir zwischen Wald und Feld ins Lauterbach-Tal und wenig später ist Bauhofen erreicht. Auf dem bereits bekannten Weg nähern wir uns dem Ziel Maria Vesperbild, wenngleich diesmal bergauf.

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