Mittelschwaebische Nachrichten
ELEKTROMOBILITÄT Der erste VW „ID“soll Anfang 2020 kommen
von der dicken Staubschicht auf den Scheiben. In die Millionenmetropole führt eine gut asphaltierte Landstraße. Oder man folgt dem friedlich mäandernden Flüsschen Qued Badja Djdid. Zwar könnte man den Wadi auch problemlos zu Fuß durchschreiten, und die maximal 55 Zentimeter Wattiefe des Touaregs sind hier reiner Luxus. Der Unterfahrschutz, der neben den Fahrprofilen Schotter und Sand, dem Tankschutz und zwei Abschlepp-Ösen zum Offroadpaket gehört, leistet aber trotzdem wertvolle Dienste und verhindert, dass die spitz aus dem Wasser aufragenden Steine den Touareg zu heftig am Bauch kitzeln.
Unversehrt und ohne Mühe krabbeln wir schließlich wieder aus dem Flussbett heraus – das SUV mit frisch gebadeten Reifen und wir um die Erfahrung reicher, dass auch ein gut 80000 Euro teurer Luxusliner wie der VW Touareg im Gelände noch eine gute Figur macht. Anfang 2020 will VW sein erstes dezidiertes Elektroauto aus der IDFamilie an den Start bringen. Das hat Entwicklungschef Frank Welsch am Rande von Testfahrten in Südafrika mit dem kompakten Steilheck angekündigt. Anders als E-Golf und E-Up sind die ID-Modelle keine Umrüstung konventioneller Fahrzeuge, sondern laut Welsch neu um Akku und E-Antrieb herum entwickelt. Als Preisreferenz nannte er einen gut ausgestatteten Golf TDI, sodass man auf knapp 30 000 Euro kommen dürfte.
Der Fünftürer ist zwar mit 4,25 Metern ähnlich lang wie der Golf, er soll aber geräumiger sein. Den Antrieb übernimmt ein Elektromotor an der Hinterachse, der rund 150 kW leisten wird. Die Höchstgeschwindigkeit will Welsch auf einen Wert zwischen 160 und 180 km/h limitieren.