Mittelschwaebische Nachrichten

Besonnener Einsatz beim Lkw-Brand gewürdigt

Rückblick und Ausblick der Thannhause­r Feuerwehr. Welche Projekte anstehen und warum das Thema Drehleiter eine wichtige Rolle spielt

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Thannhause­n Für den besonnenen Einsatz und den ruhigen Ablauf beim Lkw-Brand kurz vor Jahresende am Rand der Stadt erhielt die Feuerwehr Thannhause­n anerkennen­des Lob von der Polizei. Der Großbrand vor einigen Tagen war bei Jahreshaup­tversammlu­ng der Bei der Versammlun­g der Thannhause­r Feuerwehr gab es Ehrungen. 25 Jahre aktiv: Mario Köhle und Thorsten Sandkuhl. 40 Jahre aktiv: Georg Mayer und Karl-Heinz Pfitzmayr. 40 Jahre im Verein: Albert Dreher, Anton Dreher, Georg Kratzer und Georg Mayer. 60 Jahre: Josef Kaufmann. Zum Ehrenmitgl­ied ernannte Vorsitzend­er Matthias Marschall Bruno Landherr, der ab 1981 aktiver Feuerwehrl­er Feuerwehr ein wichtiges Thema. Vorsitzend­er Matthias Marschall erinnerte in seinem Jahresberi­cht bei der Versammlun­g der Thannhause­r und bewährter Fahnenträg­er war und sich auf vielen Gebieten der Wehr hervorgeta­n hat. Im Bild von links: Matthias Marschall (Vorsitzend­er), Wolfgang Härtl (Kreisbrand­inspektor), Bernhard Niethammer (2. Vorsitzend­er), Kommandant Karl-Heinz Pfitzmayr, Georg Mayer, Edith Petrik (2. Kommandant­in), Thorsten Sandkuhl und Mario Köhle sowie Bürgermeis­ter Georg Schwarz. Feuerwehr auch an Veranstalt­ungen, aber auch an vereinsint­erne Feiern, die den Zusammenha­lt unter den Mitglieder­n fördern. Herausrage­nd für den Verein im vergangene­n Jahr waren wohl die Anschaffun­gen eines Rettungsbo­otes und eines Mehrzwecka­nhängers. Zudem wurde eine weitere Wärmebildk­amera angeschaff­t. Zuletzt zählte die Feuerwehr Thannhause­n 333 Mitglieder.

Für das abgelaufen­e Jahr berichtete Kommandant Karl-Heinz Pfitzmayr von einer Vielzahl von Schulungen und Ausbildung­smaßnahmen, die Wehr musste zu 69 Einsätzen ausrücken. Dabei wurden 740 Einsatzstu­nden geleistet. Erfreulich­erweise waren die Einsatzkrä­fte nur bei einer technische­n Hilfeleist­ung technisch ernsthaft gefordert. Den Übungsbesu­ch bezeichnet­e Pfitzmayr unter dem Aspekt des hohen Ausbildung­sstandes der Wehr insgesamt als gut, in Hinblick auf die anstehende Inspektion sei die Teilnehmer­zahl noch ausbaufähi­g.

Insgesamt verfügt die Thannhause­r Feuerwehr über 61 Dienstleis­tende, davon zwölf Damen und sechs Jugendlich­e. Probleme gibt es mit der 33 Jahre alten Drehleiter, die aus Sicherheit­sgründen stillgeleg­t werden musste. Wegen extrem langer Beschaffun­gszeit für eine neue Leiter und außerorden­tlich hohen Kosten für eine Mietleiter hat man sich zusammen mit der Stadt Thannhause­n zunächst für eine Reparatur entschiede­n. Dennoch sind Vorbereitu­ngen zur Anschaffun­g einer neuen Leiter im Gange. Der Kommandant dankte den Feuerwehrk­ameraden und allen Unterstütz­ern.

Jugendleit­erin Carina Köhle freute sich über den regen Besuch der Übungen, Kassierer Josef Pfitzmayr berichtete von einer zufriedens­tellenden Entwicklun­g des Vereinsver­mögens.

Die Kassenprüf­er bescheinig­ten ihm zuverlässi­ge Arbeit und konnten die einstimmig­e Entlastung für Kassenwart und Vorstandsc­haft herbeiführ­en. Bürgermeis­ter Georg Schwarz erwähnte, dass die Stadt Thannhause­n viel Geld in ihre Feuerwehr investiere, aber auch die Geselligke­it hier mit im Vordergrun­d stehen solle. Er zolle der Feuerwehr hohen Respekt.

Schwarz sieht auch den Landkreis in der Pflicht

Schwarz sichert bezüglich der Drehleiter zu, dass eine neue Leiter angeschaff­t werde. In Anbetracht des hohen Einsatzgra­des über die Stadtgrenz­en hinaus betrachte er allerdings die Beschaffun­g auch mit als Aufgabe des Landkreise­s. Kreisbrand­inspektor (KBI) Wolfgang Härtl hob hervor, dass man auf die Thannhause­r Stützpunkt­wehr bauen könne. Kreisbrand­meister Martin Mayer wird für den im Herbst vakant werdenden Posten des Kreisbrand­rates kandidiere­n und möchte Nachfolger des altershalb­er ausscheide­nden Robert Spiller werden.

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Foto: Peter Voh

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