Mittelschwaebische Nachrichten
So läuft es bei den Becken
Hochwasserschutz an der Günz im Blick
Landkreis Im Landkreis Unterallgäu sollen unter Bauleitung beziehungsweise Koordinierung durch das Wasserwirtschaftsamt Kempten fünf große Hochwasserrückhaltebecken, acht Projekte im Bereich von Ortschaften sowie ökologische Ausgleichsmaßnahmen gebaut werden. Das Kernstück dieses Projektes bilden die Hochwasserrückhaltebecken, in denen rund 8,15 Mio. Kubikmeter Hochwasser zurückgehalten werden können. Zahlreiche Gemeinden im Landkreis Günzburg haben sich in solidarischer Weise an den Kosten des Projekts beteiligt, denn alle Unterlieger an der Günz profitieren von der Hochwasserrückhaltung. In Deisenhausen ist bereits 2017 ein örtlicher Hochwasserschutz fertiggestellt worden.
Die Planung und Durchführung der Baumaßnahmen ist, wie das Wasserwirtschaftsamt Kempten dem Landratsamt Günzburg aktuell mitteilte, wie folgt geplant: Hochwasserrückhaltebecken Eldern: Baubeginn war im Sommer 2018, die Fertigstellung ist geplant im Frühjahr 2020; Becken Engetried: Planungsbeginn war im Sommer 2018, die Planfeststellung soll im Laufe dieses Jahres beantragt werden, voraussichtlicher Baubeginn ist im Jahr 2021; Becken Frechenrieden: Planungsbeginn war im Januar 2019, die Planfeststellung soll zum Jahresende beantragt werden, voraussichtlicher Baubeginn ist Ende 2021/Anfang 2022; Becken Sontheim: Planungsbeginn ist frühestens im Jahr 2021; Becken Westerheim: Planungsbeginn ist frühestens im Jahr 2022; innerörtlicher Hochwasserschutz für Babenhausen: Ist momentan in der Planung; aktuell befinden sich auch zwei ökologische Ausbaumaßnahmen bei Inneberg und Lauben in der Planung.
Landrat Hubert Hafner hatte das landkreisübergreifende „Günztalprojekt“energisch unterstützt und mit großem Nachdruck – zusammen mit Altbürgermeister Hans Klement (Ichenhausen) – für die solidarische Unterstützung durch die Landkreisgemeinden geworben, heißt es in der Mitteilung des Landratsamtes Günzburg. (zg)