Mittelschwaebische Nachrichten
Landratsamt gibt letzte Frist bis Ende März
Burgau Der Verkauf der ehemaligen Pyrolyse-Anlage in Burgau ist noch immer nicht abgeschlossen. Wie Christoph Langer, zuständiger Geschäftsbereichsleiter im Landratsamt, auf Anfrage unserer Zeitung sagt, „gibt es noch Probleme“. Die beiden Gesellschafter der eigens gegründeten New Coal GmbH seien sich noch uneins bei den Themen Zukunftsausrichtung und Geld – und somit, was sie konkret mit der Anlage anfangen wollen.
Sie wollten und müssten das noch lösen, bevor der Verkauf endgültig vollzogen werden könne. Der Kaufpreis sei inzwischen zwar als Sicherheit hinterlegt worden, aber die Bürgschaft für einen möglichen Rückbau fehle noch. Das Landratsamt habe eine letzte Karenzzeit bis Ende März eingeräumt.
Bekanntlich war der Kreis Günzburg zunächst vom Verkauf zurückgetreten, weil die New Coal GmbH die Erwartungen an die Fortschritte bei der Wiederinbetriebnahme der Anlage nicht erfüllt habe. Doch dann wurde mit dem Unternehmen nachverhandelt und die Pyrolyse schließlich doch wieder an die New Coal veräußert – zu einem höheren Preis. „Ich glaube, dass es funktionieren kann, es gibt noch eine kleine Chance“, sagt Christoph Langer nun zu der erneuten Verzögerung.
Ralf Reichardt, geschäftsführender Gesellschafter der HKR Ventures aus Ludwigsburg – eine der beiden Firmen, aus denen sich die New Coal zusammensetzt –, sagt auf Anfrage unserer Zeitung, er habe derzeit kein Interesse an einem Interview. Und Siegfried Oepen von der Gefa GmbH aus Hallschlag in der Eifel, dem zweiten Teil der New Coal, war nicht zu erreichen.