Mittelschwaebische Nachrichten
Gefühlte Niederlage
Frauenhandball Nichts geht derzeit beim VfL
Volkach Es befindet sich reichlich Sand im Getriebe bei den Landesliga-Handballerinnen des VfL Günzburg. Nach deutlicher Führung reichte es beim Drittletzten Volkach nur für eine Punkteteilung, kurz vor Schluss sah es sogar nach einer Niederlage aus. Mit 27:27 kehrte der VfL-Tross aus Franken zurück und muss nun dringend wieder in die richtige Spur finden.
Die Vorzeichen waren eigentlich prima: Nach langer Zeit konnten die Trainer Peter und Jürgen Kees wieder auf alle Spielerinnen zurückgreifen. Neben einigen treuen Fans, welche die weite Fahrt Richtung Würzburg auf sich nahmen, sorgte Bernd Zöfel für Unterstützung mit der Trommel.
Die Weinroten starteten mit der offensiven 3-2-1-Deckung und gingen durch Réka Kovàcs in Führung, Martina Jahn erhöhte auf 4:1 und nach einer Viertelstunde stand es 11:5 für Günzburg. Es lief nach Plan und die Weinroten wechselten durch. Doch der Gastgeber kämpfte sich zurück, profitierte von einer immer löchriger werdenden Günzburger Defensive, und zur Halbzeit war der Vorsprung bis auf ein Tor geschmolzen.
In der Kabine wurde an die Einstellung appelliert. Abwehrarbeit habe nichts mit Harzverbot und fehlendem Balltraining zu tun, unterstrichen die Trainer. Und: Ein Aufstiegskandidat müsse ein Kellerkind wie die HSG Volkach dominieren können.
Es wurde wieder besser – vorübergehend. Der VfL konnte sich erneut auf 18:14 (35.) und 20:16 (37.) absetzen.
Die Fränkinnen ließen aber nicht locker. Sie drehten die Partie, gingen ihrerseits 26:25 in Führung. Immer wieder kamen sie durch geduldiges Angriffsspiel zum Abschluss. Beide VfL-Torhüterinnen hatten keinen guten Tag erwischt und somit fehlten den Gästen die einfachen Tore durch Tempogegenstöße.
Beim 27:27 hatten die Volkacher Ballbesitz und ihr Trainer rief zur Auszeit. Die VfL-Mädels konnten diesen Angriff jedoch abwehren.
Nach dem freien Faschingswochenende präsentieren sich die Weinroten wieder in der heimischen Rebayhalle. Bis dahin werden sie laut Jürgen Kees daran arbeiten, die Form der Vorrunde wieder zu erreichen.
VfL Günzburg Hoffmann, Schlund; Götz (11/4), A. Harder (4), Kubasta, Leis, Stoll (2/1), Sperandio, Kovàcs (1), Jahn (6/4), Porkert (2), Deutschenbauer (1) A-JUGEND, BUNDESLIGA SÜD, M