Mittelschwaebische Nachrichten
Stuttgarter Lebenszeichen
Fußball Mit einem 5:1-Erfolg überzeugt das Team von Markus Weinzierl gegen erschreckend schwache Hannoveraner
Stuttgart Die Hoffnung des VfB Stuttgart auf den Verbleib in der Fußball-Bundesliga lebt – die Abstiegssorgen von Hannover 96 werden nach einem desolaten Auftritt im Kellerduell dagegen immer größer. Dank des 5:1 (3:0)-Erfolgs am Sonntag vergrößerte der VfB als Drittletzter den Abstand auf die Niedersachsen und hält den Anschluss an den ersten Nicht-Abstiegsplatz.
Ex-Nationalstürmer Mario Gomez (4. Minute) sowie jeweils zweimal der 18 Jahre alten Winter-Neuzugangs Ozan Kabak (16./45.) und Steven Zuber (78./81.) bescherten den Schwaben den ersten Sieg nach zuvor acht Partien ohne Erfolg. Jonathas (68.) gelang der Treffer für die Gäste. Damit darf der unter Druck stehende VfB-Coach Markus Weinzierl nach dem höchsten Bundesliga-Sieg seit dem 11. Februar 2012 (5:0 gegen Hertha BSC) erst einmal durchatmen. Die sportliche Lage von Hannover 96 hat sich nach einer erschreckend schwachen Leistung dagegen nochmals verschärft. Fünf Punkte trennen die Niedersachsen nun vom Relegationsplatz. Es gab nur ein Team, dem der Willen zum Verbleib in der Bundesliga anzusehen war: dem VfB. Was Hannover dagegen anbot, war über weite Strecken nicht bundesligatauglich. Einsatzbereitschaft, Zweikampfverhalten, Offensivstärke – den Gästen mangelte es an fast allem. Hinzu kamen teils katastrophale Abwehrschnitzer. Noch vor der Pause sorgten die Schwaben für die Vorentscheidung. Hannover erweckte nicht mal den Eindruck, als würden sie dem VfB etwas entgegensetzen wollen. Angesichts der desolaten Vorstellung seiner Mannschaft verzweifelte der Hannovers Coach Thomas Doll an der Seitenlinie. Außer Esser stemmte sich keiner seiner Akteure gegen die Niederlage.