Mittelschwaebische Nachrichten
Die Kaltenberger Arena verändert ihr Gesicht
Das Kaltenberger Ritterturnier im Landkreis Landsberg feiert in diesem Juli seinen 40. Geburtstag. Die Veranstaltung ist über die Jahre zu einem der größten internationalen Mittelalter-Events geworden. Zu diesem Anlass wird die Arena, in der das Spektakel stattfindet, ihr Gesicht verändern. Handwerker sind derzeit dabei, das wohl zentralste Bauwerk einer jeden Arena-Show neu zu erstellen: die Königsloge mit dem großen Eingangstor. Das Tor wird größer, ein wenig breiter als das bisherige und vor allen Dingen vom Material her hochwertiger. Es werde wesentlich besser bespielbar und könne noch intensiver in die Handlung der Arenashow mit eingebaut werden, sagt der Sprecher des Ritterturniers, Markus Wiegand. Schafroth: Natürlich wäre es toll, wenn ich mit der Predigt sensibilisieren könnte. Nicht nur die Politiker, die da sitzen, sondern auch die Leute daheim in ihren Wohnzimmern. Der Nockherberg ist ja eine Dreiecks-Konstellation mit mir, den Politikern und den Fernsehzuschauern. Schafroth: Nein, diese Haltung habe ich nicht. Watschen um des Watschens willen ist nicht meins. Ich möchte maximal kritisch sein – und gleichzeitig maximal unterhaltend. Das Schlimmste wäre, als der große Fastenprediger zu erscheinen, der mit erhobenem Zeigefinger auf die Bühne geht. Ich will kein Richter sein. Ich möchte eine Verbindung zum Gegenüber behalten, allein schon aus Respekt. Das ist gerade in unseren politisch aufgeheizten Zeiten wichtig. Aber ich will mir auch keinen Maulkorb verpassen lassen. Mein Mittel ist, von unten zu graben, den Humus zu lockern, bis die schweren Bäume rutschen.
Schafroth: Genau. Ich fühle mich nicht als Motorsäge, sondern als einer, der gräbt. Es kommt immer drauf an, wie man etwas sagt. Ich kann nicht auf die Bühne gehen und sagen: Ich bin der Gute, ihr seid die Bösen. Ich bin ja auch nicht perfekt.